Playmobil baut neues Logistikzentrum in Herrieden

31.1.2013, 09:31 Uhr
Playmobil baut neues Logistikzentrum in Herrieden

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Der Spielzeughersteller Playmobil will nach einem Rekordumsatz 2012 auch in den kommenden Jahren im mittleren einstelligen Bereich wachsen und baut deshalb seine Kapazitäten kräftig aus. Für rund 50 Millionen Euro werde voraussichtlich im mittelfränkischen Herrieden ein neues Fertigungs- und Logistikzentrum entstehen.

Insgesamt plane Playmobil in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro. Das gab Geschäftsführerin Andrea Schauer auf der Spielwarenmesse in Nürnberg an.

Erst vor wenigen Wochen hatten die Franken zudem einen Systemfertiger aus der Region mitsamt seinen 50 Spritzgussmaschinen gekauft.

Nach leicht rückläufigen Erlösen im Vorjahr verzeichnete Playmobil 2012 ein Umsatzplus von 5,3 Prozent und erlöste den Rekordwert von 531 Millionen Euro. Wie Schauer berichtete, legte der Umsatz in Deutschland sogar um sieben Prozent zu, obwohl der Gesamtmarkt nur um drei Prozent wuchs.

In seinem Heimatmarkt macht das Unternehmen aus Zirndorf  knapp ein Drittel des Umsatzes. 2012 habe die Nummer Drei hierzulande einen Marktanteil von 7,5 Prozent erreicht, erläuterte Schauer. Sie zeigte sich auch mit dem Gewinn des Familienunternehmens zufrieden, zu dem aber keine Angaben gemacht wurden.

Für dieses Jahr setzt das Management auf zahlreiche Neuheiten in unterschiedlichen Preisklassen. Damit wolle man auch der mit rund 40 Prozent noch immer starken Abhängigkeit vom Weihnachtsgeschäft begegnen, erläuterte Schauer. Neu seien etwa die Asia-Drachenburg für Jungs und ein Shoppingcenter für Mädchen – sowie ein ferngesteuertes Piratensegelschiff.

Neben den 7,5 Zentimeter hohen Figuren und ihrem Zubehör trug auch die Pflanztopf-Marke Lechuza zum Gruppenumsatz von 591 Millionen Euro bei (plus 4,8 Prozent). Sie wuchs den Angaben zufolge um rund drei Prozent auf 47 Millionen Euro. Die übrigen 13 Millionen Euro steuerte das Freizeitland „Playmobil Funpark“ in Zirndorf bei. In der Gruppe arbeiten 3700 Beschäftigte, gut 2000 davon in Deutschland.

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