Prager Klangtherapie

21.6.2018, 18:00 Uhr
Prager Klangtherapie

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Immerhin ist dieses 17. Fürther Classic Open Air des Stadttheaters diesmal noch ein wenig mehr als eine beliebte Großveranstaltung mit Picknickcharakter, nämlich ein weiterer kultureller Baustein des Jubiläumsjahres 200 Jahre Fürther Eigenständigkeit. Deshalb ist das Konzert, das bereits zum zweiten Mal durch die 2004 gegründeten "Smetana Philharmoniker Prag" unter der Leitung von Hand Richter bestritten wird, diesmal mit einer Kunstaktion verbunden.

"Airborne — Kunst fliegt" lautet das Motto, das sich der "Kulturring C" für das Jubiläum ausgedacht hat — eine Hommage an die Geschichte der Fürther Luftfahrt, gab es doch von 1920 bis 1933 und dann noch einmal in den 50er-Jahren einen Flughafen zunächst in Atzenhof, später auf der Hardhöhe. Tatsächlich fliegende Kunstobjekte, so viel verrät Anja Molendijk vom Kulturring, wird es während des Konzerts nicht geben, sehr wohl aber schwebende — ebenso wie Live-Malerei am Ende des Programms.

Das wird auch in diesem Jahr mit Opernarien von Georges Bizet und Giuseppe Verdi wieder viele "Crowd-Pleaser" und bekannte Melodien beinhalten. Als Solisten werden Tenor Thomas Paul und die Prager Mezzosopranistin Ester Pavlû auf der Bühne stehen, während Moderatorin Karin Schubert bereits zum neunten Mal durch den Abend führen wird.

Der wird, wie die Organisatoren einstimmig verkünden, ein besonderes Fest der Kunst für alle kulturinteressierten Fürther sein, auch diejenigen, die sich normalerweise Eintrittskarten zu klassischen Konzerten nur selten oder gar nicht leisten können, betont Thomas Lang von der Sparda Bank, dem Hauptsponsor der Classic Night.

Zugabe für Familien

Am Sonntag wird es dann wie gewohnt ein Familienprogramm mit Musik und Kunst geben, bei dem die Musikschule Fürth und verschiedene Einrichtungen wie etwa die Schule der Phantasie zum Mitmachen und Aktivwerden anregen.

Und wenn es regnet? Die Erinnerung an das vergangene Jahr, in dem das Konzert wegen des schlechten Wetters vor dem Finale beendet werden musste, steht im Raum, doch die Organisatoren sind sich einig: Das Fürther Publikum lässt sich vom Wettergott keinen Strich durch die Rechnung machen und wird wie in den vergangenen Jahren mit Picknickdecke, Stühlen und guter Laune anrücken — und notfalls eben auch mit Schirm und Regenjacke ausgerüstet.

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