Puschendorf greift tiefer in die Tasche

21.2.2018, 06:00 Uhr
Puschendorf greift tiefer in die Tasche

© Foto: André De Geare

Konkret geht es um den barrierefreien Umbau das Rathauses: Das Gebäude für den zukünftigen Aufzug hinter der kommunalen Regierungszentrale wurde zu einem Preis von 161 000 Euro an das örtliche Bauunternehmen Auerochs vergeben.

Zwei Tatsachen trübten die Entscheidung. Von zwölf angeschriebenen Unternehmen, die die Verwaltung um die Abgabe eines Angebotes bat, hatte sich nur die Firma Auerochs gemeldet. Außerdem lagen die veranschlagten Kosten über der ursprünglichen Schätzung. Bürgermeister Wolfgang Kistner versuchte zu beruhigen. So seien im vorliegenden Angebot auch zusätzliche Arbeiten enthalten, wie das Versetzen von Mauern und der Umbau zu einer barrierefreien Toilettenanlage im Kellergeschoss. Um den Preis noch etwas niedriger zu halten, könnten laut Kistner einige Arbeiten von Gemeindemitarbeitern übernommen werden.

Im Übrigen boome derzeit die Bauindustrie. Die Konsequenz: eine deutliche Tendenz zu höheren Preisen. Eine erneute Ausschreibung verspreche kein besseres Ergebnis, da sich schon jetzt in der kargen Winterzeit kein weiteres Unternehmen um den Auftrag beworben habe, erklärte der Bürgermeister. Der Bau des Aufzugs könne somit voraussichtlich im Mai beginnen.

Ebenfalls zügig will man sich nun an den geplanten Neubau des Kindergartens in der Neustädter Straße machen. Die Änderung des Bebauungsplans, die es ermöglicht, ein zweistöckiges Gebäude in diesem Gebiet zu realisieren, wurde einstimmig beschlossen.

Als größter Streitpunkt mit dem Landratsamt als der genehmigenden Baubehörde hat sich die Frage nach der Lage und der Anzahl der notwendigen Stellplätze herauskristallisiert. Notfalls werde man an der Größe der vorgesehenen Wohnungen über den Kindergartenräumen noch etwas ändern, sagte Kistner. Noch im Februar wird sich der zuständige Fachausschuss mit dem vorliegenden Entwurf des Bauantrags beschäftigen.

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