Rahn erhält neues Angebot

FÜRTH - Er war schon abgeschrieben und ist nun doch wieder begehrt: Christian Rahn soll ein neues Angebot der SpVgg erhalten.

Er wird in einem Monat 32. Das ist noch kein schlechtes Alter für einen Fußballer, aber auch nicht mehr das beste. Die Zeit des ehemaligen Nationalspielers Christian Rahn in Fürth schien jedenfalls abgelaufen zu sein. Bereits im Winter hatte die Spielvereinigung dem Linksverteidiger eröffnet, dass sie nicht über das Saisonende hinaus mit ihm plane. Nun ist er doch ein gefragter Mann.

Laut Vereinspräsident Helmut Hack haben auch Trainer Mike Büskens und Manager Rachid Azzouzi ihre Meinung über den gebürtigen Hamburger geändert. Rahn habe sich trotz seiner Ausmusterung „absolut professionell“ verhalten und nach wie vor gewisse Qualitäten.

In der Rückrunde kam Rahn noch sechsmal zum Einsatz. Seine Stärken sind der druckvolle Pass, die Ruhe am Ball, die gefährliche Flanke. Seinen Stammplatz verlor er, weil er in der Abwehr oft zu behäbig wirkt.

Offensichtlich haben die Verantwortlichen in dieser Personalie auch deshalb noch einmal Für und Wider gegeneinander abgewogen, weil sich Kim Falkenberg nach Aachen verabschiedet hat. Und gute Linksverteidiger sind rar. Edgar Prib, der in dieser Saison die meiste Zeit auf dieser Position Dienst tat, ist eigentlich ein Mittelfeldspieler.

Rahn, der als unkomplizierter Profi gilt, will nach eigener Aussage „kein Gnadenbrot, sondern auf jeden Fall eine echte Chance für die 1. Mannschaft“. Sein Berater prüfe derzeit auch andere Angebote. Eine Entscheidung, so Rahn, werde es in ein bis zwei Wochen geben.

Interesse an Walke

Auch in einer anderen Angelegenheit geht wohl noch etwas Zeit ins Land: Die SpVgg würde gerne Torhüter Alexander Walke noch etwas behalten, um sich für den Fall abzusichern, dass Max Grün nach seinem Schienbeinbruch nicht schon zu Saisonbeginn voll leistungsfähig ist. Eine Verlängerung des Leihgeschäftes mit RB Salzburg scheint derzeit die wahrscheinlichste Option zu sein. Allerdings müsste Hack dazu mit einem Verantwortlichen in Salzburg sprechen, und dass ist ihm bislang nicht gelungen.