Rätselhaft: HG bricht nach der Pause ein

ZIRNDORF - Die Bayernliga-Handballerinnen der HG Zirndorf haben das Derby beim HC Erlangen mit 23:29 (13:12) verloren. Dabei brachte sich das Team des Trainerduos Attila und Uli Kardos durch einen nahezu unerklärlichen Einbruch nach dem Seitenwechsel selbst um einen möglichen Sieg.

Die HGZ fiel durch die Niederlage mit 12:6 Punkten auf den fünften Rang zurück. Erlangen (13:5) ist nun Dritter.

Nach etwas holprigem Start in die Partie und einem durch mangelhafte Chancenverwertung verursachten 0:3-Rückstand fingen sich die Gäste zunächst und gingen sogar mit einer 13:12-Führung in die Pause. Was dann nach dem Wiederanpfiff geschah, konnte sich keiner der Beteiligten erklären. Die Zirndorferinnen bekamen in der Deckung keinen Zugriff mehr auf die athletischen Durchbrüche des HCE, der sich in einen regelrechten Rausch spielte.

Zudem verzweifelte man an der neu eingewechselten Erlanger Torfrau. Zehn Gegentore bei nur einem einzigen eigenen Treffer: Das Spiel war beim 22:14 vorzeitig gelaufen. Zwar kam die Kardos-Sieben durch drei schnelle Tore noch einmal heran, was die Gastgeberinnen aber nicht beeindruckte. Immerhin hielt sich das Resultat dadurch noch halbwegs in Grenzen.

Trainer Attila Kardos machte mangelnde Athletik und Dynamik sowie die bessere Passpräzision des Gegners als maßgebliche Faktoren für die Niederlage aus. Am nächsten Wochenende (Samstag, 19 Uhr, Biberthalle) geht es gegen den zwei Ränge und zwei Punkte schlechteren TSV Ismaning. In diesem Duell will die HG dann wieder mehr als Team auftreten und in die Erfolgsspur zurückkehren.

HG Zirndorf: Ruzicka - Kammerer (2), Leschke, Fenn (4), Weber, Kleinert (2), Herklotz (5/2), Pröpster S. (4), Herberth (3), Blasch (1), Häberer (2), Pröpster A., v. Frankenberg