Schauplatz Südstadt: Atelier Süd wird zehn

15.2.2018, 12:15 Uhr
Schauplatz Südstadt: Atelier Süd wird zehn

© Foto: Hans-Joachim Winckler

In beiden Räumen gibt es bis 31. März Zeichnungen und Aquarelle, Acryl- und Pastellarbeiten der Chefin aus den verschiedenen Phasen ihrer künstlerischen Entwicklung zu sehen. Gegenständliches und abstrakte Farbwelten umfasst ihr umfangreiches Gesamtwerk; in manchen der ausgestellten Gemälde gerade aus Möller-Klimeks jüngster Schaffensperiode kann der Betrachter aus einigem Abstand versteckte Gesichter und Gestalten erkennen.

Nachdem Birgit Möller-Klimek nach ihrem Studium an der Nürnberger Fachhochschule für Gestaltung zunächst den Berufsweg der Werbe- grafikerin eingeschlagen hatte, stellte sie fest, dass diese Arbeit von allzu viel Sachzwängen geprägt ist, das gestalterische Umsetzen eigener Ideen und die künstlerische Freiheit dabei gezwungenermaßen auf der Strecke bleiben. So schöpfte sie als freie Malerin ihre Möglichkeiten in verschiedensten Techniken und Materialien aus und übernahm 2008 die Atelier-Galerie in der Südstadt, in der zuvor Fotograf Rainer Wrede seine "Galerie Fotura" betrieb.

In der Bilderserie "Bewohner von Mombaland" sind nackte, archaisch wirkende Wesen mit maskenartigen Gesichtern zu sehen. Einen Gegensatz dazu bilden die in einen blauen Farbdunst eingebetteten Motive mit Landschaften und Figuren. Eine weitere Facette der Jubiläumsschau sind die von schwarzen Rosenblüten in Erdtönen eingefassten monochromen Personen-Porträts.

Mit dem klassischen Malerpinsel, aber auch mit der Spachtel gestaltete Werke zeugen von der Vielfalt der Künstlerin. "Gefällig zu sein, Malkonventionen zu bedienen, Erwartungen von Betrachtern, gar von Kritikern zu erfüllen oder sich den Anforderungen des Kunstmarktes zu stellen, sind nicht ihre Sache. Es geht ihr in ihrer Kunst immer um Unabhängigkeit und Selbsttreue", so Laudatorin Bach-Damaskinos.

Nach telefonischer Absprache können Kunstfreunde die Ausstellung besichtigen.

 

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