«Sei gegrüßet, Jesu gütig“

Zur Todesstunde Jesu am heutigen Karfreitag um 15 Uhr widmen sich Dekanatsorganistin Sirka Schwartz-Uppendieck und der Fürther evangelische Stadtdekan Michael Höchstädter Musik und Texten der Passionszeit. Schauplatz ist die Altstadtkirche St. Michael.

Schwartz-Uppendieck spielt hier die Partita «Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768, die unter den vier Choralpartiten Bachs eine Sonderstellung einnimmt und, wahrscheinlich in Lüneburg ertüftelt, als eine seiner besten und eindringlichsten Kompositionen gilt. Die Gattung der mehrsätzigen, im 17. Jahrhundert sehr beliebten Choralpartita fand nicht im gottesdienstlichen Kontext, sondern vorwiegend im Rahmen der häuslichen Andacht und des erbaulichen Musizierens Verwendung.

In Fürth erklingt der dritte von vier Beiträgen Bachs zu diesem Genre; in den ersten sieben Sätzen bleibt «Sei gegrüßet. . .“ auf vertrauten Pfaden, in den übrigen Variationen jedoch entwickelt der Komponist völlig neue Satzmodelle.

Geistliche Musik am Karfreitag auch in Vincenzenbronn; dort spielen um 16 Uhr in St. Laurentius der örtliche Posaunenchor und Hans Weißmann an der Orgel. mab