Sieben Millionen: Fürther Parkhaus kann teuer werden

23.7.2016, 16:00 Uhr
Sieben Millionen: Fürther Parkhaus kann teuer werden

© Oliver Acker/www.digitale-luftbilder.de

Bis zu sieben Millionen Euro könnte der Bau verschlingen, für den die Stadt bereits ein Grundstück erworben hat – und das liegt nur zu einem Teil daran, dass das Parkhaus auch optisch etwas hermachen soll, schließlich entsteht es in Nachbarschaft zu architektonisch anspruchsvollen Firmensitzen wie den iba-Gebäuden.

Der Knackpunkt ist das Erdgeschoss. Im Rathaus spielt man mit dem Gedanken, reichlich Raum nach oben zu schaffen, damit dort die Wagen von Kirchweihschaustellern stehen können, für die die ramponierte Willy-Brandt-Anlage am Hornschuch-Center als Abstellfläche tabu geworden ist. Die Idee, im Erdgeschoss des Parkhauses außerdem noch Reisebusse unterzubringen, verwarfen die Stadträte wieder, da diese problemlos auf dem Gelände der infra an der Leyher Straße parken könnten.

Das bloße Aufständern verursache kaum Mehrkosten, erläuterte Baureferent Joachim Krauße in der Sitzung des Bauausschusses. Richtig teuer werde es aber, wenn man weitgehend auf Stützen verzichten müsste, damit die großen Fahrzeuge im Erdgeschoss rangieren können. Auf eineinhalb bis zwei Millionen Euro bezifferte Krauße diese zusätzlichen Ausgaben.

Zwar herrscht unter den Kommunalpolitikern Einigkeit, dass an dieser Stelle ein Parkhaus entstehen soll, idealerweise ab dem Jahr 2018. Der satte Millionenaufschlag brachte Stadträte und Oberbürgermeister aber ins Grübeln, schließlich sind die Schausteller nur zwei Wochen im Jahr da. Eine Entscheidung soll nun erst bei den Haushaltsberatungen am Jahresende gefällt werden. Bis dahin erhofft man sich handfeste Berechnungen zu den Mehrkosten, die das Aufständern verursachen würde.

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