Statistikamt: 18,6 Millionen für den Umzug

14.7.2013, 13:00 Uhr
Statistikamt: 18,6 Millionen  für den Umzug

© Günter Distler

Die Gesamtausgaben liegen damit bei 39, 25 Millionen Euro. Wie sich die Kosten entwickelt haben, daran scheiden sich jedoch die Geister. Von einer „sehr guten Bilanz“ spricht Gerhard Prügel vom Staatlichen Bauamt Erlangen-Nürnberg. Denn die Baubehörde habe 2009 eine Summe von 37,5 Millionen Euro berechnet. Und: „Die Steigerung um 1,7 Millionen Euro entspricht quasi dem Baupreisindex“ — also dem Wert, um den Baupreise eben jährlich steigen, eine Art Inflationsrate der Baubranche.

Entsetzt ist hingegen Claudia Stamm, Landtagsabgeordnete der Grünen: „Damit haben sich die Kosten ja verdoppelt“, wettert die Politikerin. Denn sie ist überzeugt: „In der allerersten Haushaltssitzung zu dem Thema war nur von 15 Millionen Euro die Rede.“ Sie hält den Umzug ohnehin für sinnfrei — weil das Gros der Mitarbeiter gar nicht nach Fürth ziehen wolle und weil bislang unklar sei, was mit dem Gebäude in München geschieht.

120 Mitarbeiter in Fürth

Während Stamm überzeugt ist, dass sie mit der Summe hinters Licht geführt wurde, beteuert die Pressestelle des Landtags: „Im Haushalt wurden von Anfang an 39,25 Millionen Euro für das Projekt eingestellt.“ Von einer Verdoppelung der Kosten könne gar keine Rede sein.

Fakt ist: 2011 hat das Land bereits von 37,5 Millionen gesprochen. tatsächlich sind in der ersten Bauphase 20,65 Millionen Euro in den Bau geflossen, in der zweiten Phase sollen weitere 18,6 Millionen folgen. Inzwischen arbeiten bereits 120 Mitarbeiter des Statistische Landesamts in Fürth, 20 davon aus München. Bis der komplette Umzug über die Bühne gegangen ist, wird noch einige Zeit vergehen: Im Jahr 2019 soll dieses Projekt abgeschlossen sein.
 

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