Statt Grabschmuck Spenden fürs Buchschwabacher Gotteshaus

20.9.2016, 06:00 Uhr
Statt Grabschmuck Spenden fürs Buchschwabacher Gotteshaus

© Foto: Thomas Scherer

Im Juni verstarb der beliebte Wirt Horst Keller und fast tausend Menschen nahmen von dem stets gut gelaunten Urgestein im Gottesdienst und am Grab Abschied. Um ihm eine letzte Ehre zu erweisen, gaben viele Trauernde statt Blumen eine Spende für die benachbarte Kirche Maria Magdalena. Für die gut 5000 Euro bedankte sich Pfarrerin Dörte Knoch jetzt offiziell bei Elisabeth Keller, der Ehefrau des Verstorbenen.

Im Sinne Horst Kellers wurde im „Roten Roß“ Anfang August die traditionelle Kärwa gefeiert. „Ohne Kirch gibt’s ka Kärwa, drum bitten wir euch, gebt eine Spende für unsere Kirche!“ Mit dieser Bitte und einem mit Zahnstochern gefüllten Maßkrug zogen die Jugendlichen von Tisch zu Tisch. Jeder Kärwabesucher durfte schätzen, wie viele Zahnstocher wohl im Maßkrug sind und für seine Schätzung, die als Los galt, eine Spende abgeben. Der Gewinner erhielt einen Essensgutschein für das „Rote Roß“.

„Hauptgewinner ist eigentlich unsere Kirchengemeinde“, sagt Renate Ströbel. „Die Aktion ergab nicht nur 1000 Euro für die Renovierung, sie zeigte auch, dass unsere Jugend sich voll engagiert, wenn es um ihre Kirche geht.“ Insgesamt muss das Kirchlein für mehr als eine halbe Million Euro saniert werden, gut die Hälfte muss die kleine eigenständige Kirchengemeinde Buchschwabach aufbringen.

Weitere Spenden werden gerne entgegengenommen. Infos zum Spendenkonto finden sich im Internet unter www.ev-kirche-rosstal.de.

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