Störung: Kein Geld für Postbank-Kunden am Morgen

FÜRTH/BONN - Kunden der Postbank konnten am Freitagmorgen kein Geld abheben. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers handelte es sich um eine bundesweite "temporäre Störung im Zahlungsverkehr mit Karte", die inzwischen behoben sei.

Die Störung soll  von etwa 8.50 Uhr an eine halbe Stunde gedauert und sich am Schalter ebenso wie am Automaten ausgewirkt haben. Postbank-Sprecher Tim Rehkopf versicherte auf Nachfrage, es habe sich um eine "interne technische Störung" gehandelt und nicht etwa um ein Hacker-Problem.

Die Folge war, dass Postbank-Kunden auch bei anderen Geldinstituten vorübergehend leer ausgingen. Das betraf auch die Unternehmen im Cashgroup-Verbund von Postbank, Deutscher Bank, Commerzbank und HypoVereinsbank.

In Fürth etwa wurden Postbank-Kunden von der Hauptgeschäftsstelle am Bahnhof weiterverwiesen an die nahegelegene Commerzbank-Filiale, doch auch dort hieß es am Geldautomaten lediglich: "Systemfehler".  Commerzbank-Kunden wiederum bediente der Automat zur selben Zeit.

Dies sorgte vor Ort für Irritationen. In der Automatenhalle herrschte reger Betrieb, möglicherweise wollten sich viele Leute unmittelbar vor Beginn der Sommerferien noch mit Bargeld eindecken.  Dass nun die einen mit und die anderen ohne Geld dastanden, sorgte für Frust und Fragen.

Peter Tiefenbach, Sprecher der Commerzbank Region Süd, klärte dies dann auf FN-Nachfrage bereits mit dem Hinweis auf, dass Commerzbank-Kunden nicht betroffen seien und es wohl eine Störung beim Unternehmensverbund  von Postbank und Deutscher Bank geben müsse.

Problemlos zu Geld kamen im Übrigen auch die Kunden der Sparkasse in Fürth oder etwa der "VR Meine Bank" (früher Raiffeisen-Volksbank), wie diese Unternehmen bestätigten.