Stradivari in Cadolzburg

12.6.2012, 11:30 Uhr
Stradivari in Cadolzburg

© Stephen Lehmann

Im Mittelpunkt des Soloabends, den die Johann-Georg-Pisendel-Gesellschaft veranstaltet, steht ein Ausflug in die Zeit vor Johann Sebastian Bach und zu dessen weitgehend vergessenen Zeitgenossen. Zwischen Johann Paul von Westhoff (1656—1705), dem Cadolzburger Lokalmatador Pisendel (1687—1755) und Friedrich Wilhelm Rust (1739—1796) nimmt sich Heinrich Ignaz Franz Biber (1644—1704), der Schöpfer der „Rosenkranzsonaten“, fast wie ein alter Bekannter aus.

Mit Hartmanns Auftritt startet die Johann-Georg-Pisendel-Gesellschaft in ihr Konzertjahr 2012. Tickets für das um 19.30 Uhr beginnende Recital gibt es an der Abendkasse oder im Cadolzburger Rathaus unter Telefon (09103) 50936.

Die 1981 geborene Rebekka Hartmann ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter „Jascha Heifetz Scholarship“ (USA) 2002, „Pacem in Terris“ (Bayreuth) 2004 und der Internationale Henri Marteau Violinwettbewerb 2005. Als Solistin war sie unter anderem in China und den USA unterwegs; zu den renommierten Orchestern, mit denen sie bislang auftrat, zählen die Bamberger Symphoniker. 2006 erschien ihre Debüt-CD mit Werken von Bach, Hindemith und Bernd Alois Zimmermann. Über „Birth of the Violin“ schrieb Klassik heute: „Rebekka Hartmann nimmt die halb vergessenen Werke ernst und widmet sich dem ausgefallenen Repertoire mit Hingabe — und mit einer Musikalität, die die Stücke weit über den zum Teil intendierten Etüden-Charakter hinaushebt”

Hartmann spielt auf einer Antonio Stradivari aus dem Jahr 1675.

 

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