Tuchenbacher Kassen sind gut gefüllt

25.2.2016, 06:00 Uhr
Tuchenbacher Kassen sind gut gefüllt

© Foto: Sven Hoppe/dpa

Der größte, aber auch erfreulichste Punkt auf der Tagesordnung war der Haushalt des laufenden Jahres. „In 25 Jahren ist es mir noch nicht passiert, dass wir so einen positiven Haushalt haben“, meinte Bürgermeister Leonhard Eder froh gestimmt..

Die erfreuliche Entwicklung ist zum einen durch gestiegene Gewerbesteuer- und Einkommensteuerbeteiligungserträge, zum anderen durch den Verkauf eines Teils des Winklerhofs bedingt. Erstere sind auf 550 000 Euro, also um das Viereinhalbfache im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, der Verkauf füllt die Tuchenbacher Kassen mit weiteren 225 000 Euro auf. Dort soll eine Einrichtung für betreutes und ambulantes Wohnen realisiert werden.

Allerdings plant die Gemeinde auch zahlreiche Investitionen im laufenden Jahr: von Kanal- und Gehwegsanierungen sowie einem beweglichen Geschwindigkeitsmessgerät über Rücklagen für einen bereits an Alterserscheinungen krankenden Traktor bis hin zu den Erschließungskosten für das im Vorjahr heiß diskutierte Baugebiet 14.

Für letzteres steuern die Aufwendungen knapp auf die Eine-Million-Euro-Marke zu. Tuchenbach hat für das laufende Jahr Investitionen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro geplant. Werden alle Projekte realisiert, klafft eine Lücke von 491 170 Euro, die jedoch nicht über Kredite, sondern über einen Griff in die Reserven geschlossen werden soll. Bereits im Vorjahr hat es die Gemeinde Tuchenbach geschafft, das Haushaltsjahr ohne Schulden zu beenden.

Diese Investition wird sich jedoch durch den Verkauf der Grundstücke in besagtem Baugebiet positiv auf den Haushalt der Folgejahre auswirken – so zumindest die Bilanz des Kämmerers Martin Riegauf.

Freuen konnten sich die Kinderkrippe und der Hort der Kinderspielgruppe. Wie in den Jahren zuvor stimmte der Gemeinderat dem Antrag auf Kostenübernahme eines möglicherweise auftretenden Defizits einstimmig zu. Einspringen musste die Gemeinde in den letzten 25 Jahren jedoch nie, so Bürgermeister Eder, weshalb der Antrag ohne großes Zögern bewilligt wurde.

Auch für den erhöhten Betreuungsaufwand für die unter Dreijährigen wurden erneut Mittel bewilligt. Schließlich käme dies der Förderung der Kinder zugute, argumentierte Eder.

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