Unterasbacher Pendler müssen sich gedulden

14.1.2016, 13:00 Uhr
Unterasbacher Pendler müssen sich gedulden

© Foto: Horst Linke

Pendler nutzen die schnelle Verbindung mit der S-Bahn von Unterasbach aus nach Nürnberg gerne, zumal sie dabei günstiger unterwegs sind als vom weiter westlich gelegenen Bahnhalt Oberasbach. Denn die Station Unterasbach liegt im VGN-Tarifzonen-Plan noch in der sogenannten neutralen Zone.

Das bedeutet, dass die Kunden Richtung Nürnberg den gleichen Preis berappen wie die ÖPNV-Nutzer im Stadtgebiet Nürnberg/Fürth/Stein. Drei Euro kostet die Einzelfahrt zum Nürnberger Hauptbahnhof, das Jahresabo pro Monat 56,90 Euro. Zum Vergleich: Vom Bahnhalt Oberasbach an der Bachstraße werden für die Einzelfahrt 3,40 Euro fällig, das Jahresabo kommt monatlich auf 62,30 Euro.

Doch der Ansturm hat auch seine Schattenseiten, kommen die Bahnfahrer doch häufig mit dem Pkw, nicht immer reichen die am Haltepunkt vorgesehenen Stellplätze dafür aus. Derzeit gibt es dort Parkflächen für 115 Autos, erst vor zwei Jahren hatte die Stadt das Areal um rund 20 Plätze erweitert.

Dennoch wächst der Parkdruck in den umliegenden Straßen. Mitarbeiter des Bauamtes haben die Situation im vergangenen Jahr öfter überprüft und dabei festgestellt, dass die Fläche bis auf wenige Stellplätze besetzt, oftmals sogar „erheblich überlastet“ war. So stand es in der Vorlage für die Stadträte zu lesen.

15 Plätze mehr bräuchte es, das hat eine Bedarfsprognose des VGN ergeben. Die Stadt hat sogar 22 neue Parkplätze ins Auge gefasst, außerdem sollen die Fahrradständer vor Ort überdacht werden. Der Stadtrat hatte sich bereits in seiner Haushaltssitzung im November mit der Thematik beschäftigt, sich aber weder auf eine Streichung des Etatansatzes noch auf eine Verschiebung einigen können. Gegen zwei Stimmen wurde nun beschlossen, das Vorhaben auf 2017 zu verschieben. Dann, so die Hoffnung, könnte die Neuordnung der Tarifzonen auch dem S-Bahnhalt Oberasbach günstigere Preise und damit ein gesteigertes Interesse bescheren. Eventuell bestünde infolgedessen gar nicht mehr die Notwendigkeit, die Parkfläche in Unterasbach noch zu erweitern.

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