Veitsbronn liefert einen großen Kampf ab

VEITSBRONN - Das Volleyball-Derby in der 3. Liga Ost geht an den VfL Nürnberg. Der ASV Veitsbronn hielt beim 1:3 (21:25, 22:25, 25:22, 21:25) aber gut dagegen.

Irgendwie war jeder nach der Heimspielniederlage zufrieden. Der Gegner, weil er gewonnen hatte, der ASV Veitsbronn, weil er trotz der leidigen Verletzungsmisere stark dagegen gehalten hatte, und die Zuschauer, weil sie eine klasse Drittligapartie erlebt hatten. Nur der Veitsbronner Trainer stand etwas traurig am Spielfeldrand. „Klar bin ich stolz auf meine Mannschaft“, sagte Alwin Bamberger. „Hätte man mir vor dem Spiel gesagt, wir würden diese Leistung abrufen, wäre ich sicher zufrieden gewesen – aber jetzt war halt einfach mehr drin.“

Der ASV musste vor dem Spiel die nächste Hiobsbotschaft verkraften: Libera Miriam Bauer fällt für die Hinrunde aus. Dafür rückten mit Sabrina Grothaus und Christina Ellmann zwei Bekannte in den Kader. Die ehemaligen Bayernauswahl-Spielerinnen hatten zwar eigentlich schon ihre Schuhe an den Nagel gehängt, konnten aber überzeugt werden, sie zumindest aushilfsweise noch einmal anzuziehen.

Grothaus nahm wieder die Liberaposition ein, und wer dachte, sie hätte etwas verlernt, rieb sich verwundert die Augen. Mit einer Topannahme und guten Abwehraktionen meinte man, sie wäre nie weg gewesen – und das nach einer fast zweijährigen Pause. Diese Souveränität auf dem Feld tat der Mannschaft gut.

Der ASV hielt von Anfang an mit und setzte sich sogar mit 18:12 ab. Diagonalspielerin Ines Hackel zeigte eine gute Angriffsleistung und umging immer wieder den starken Block der Gäste. Einige unglückliche Aktionen brachte die sichtlich beeindruckten Gäste wieder ins Spiel, und so verlor Veitsbronn doch noch mit 21:25.

Umgekehrt lief der zweite Satz: Jetzt zeigte sich der Tabellenzweite VfL Nürnberg sehr präsent. Einen Vorsprung egalisierte der ASV beim 22:22. Aber auch jetzt fehlte die letzte Konsequenz: Ein knapp ins aus segelnder Angriffsball, eine verunglückte Annahme und ein starker Angriff führten doch noch zum 25:22-Satzgewinn für die Nürnberger.

Veitsbronn stemmte sich gegen die Niederlage. Super Aufschläge von Antonia Schmidt brachten die Heimmannschaft in Front, mit der Einwechslung von Chrissi Ellmann konnte diesmal eine Schwächephase überwunden werden – und der ASV gewann den Satz mit 25:22.

Die Sensation lag in der Luft, am Ende langte es aber doch nicht ganz (21:25). „Da fehlte uns dann die letzte Durchschlagskraft“, so Coach Bamberger. „Ich glaube, einen Punkt hätten wir verdient gehabt, trotzdem war es ein wirklich tolles Spiel, und mehr ist halt in unserer momentanen Lage vielleicht auch nicht drin.“

3. Liga Ost Frauen

Ferner: Geraer VC - SV Lohhof II 2:3, TV Altdorf - DJK Augsburg-Hochzoll 1:3.

Tabelle: 1. SV Lohhof II 10 21 26:15, 2. VfL Nürnberg 9 20 25:13, 3. Geraer VC 10 20 23:14, 4. DJK Sportbund München 7 16 19:9, 5. Dresdner SSV 8 16 21:15, 6. DJK Augsburg-Hochzoll 7 15 18:11, 7. TSV Eiselfing 9 11 16:21, 8. TV Altdorf 9 8 12:20, 9. ASV Veitsbronn 8 7 12:19, 10. TV Planegg-Krailling 11 7 11:29, 11. FTM Schwabing 8 3 6:23.

Bildergalerie vom Derby: www.fuerther-nachrichten.de