Verunglückter Fürther: Auch der ASV Vach trauert

25.9.2017, 20:08 Uhr
Verunglückter Fürther: Auch der ASV Vach trauert

© Jürgen Walthier

Der tragische Unfall, der sich vor eineinhalb Wochen zwischen Atzenhof und Stadeln ereignete, hat in der ganzen Stadt Fassungslosigkeit ausgelöst. Tagelang war das Unglück unbemerkt geblieben, die Familie und Freunde des 24-Jährigen suchten fieberhaft nach ihm. Ihr Aufruf auf Facebook war tausendfach geteilt worden.

Erst am Mittwoch, nachdem auch die Polizei die Bevölkerung um Hilfe bei der Suche gebeten hatte, wurde das Auto des jungen Vachers gefunden und aus der Regnitz gezogen. Er muss von der kurvigen Straße in Richtung Fischerberg abgekommen und mit dem Wagen in den Fluss gestürzt sein.

Der ASV Vach hat damit einen langjährigen Torwart verloren und einen Menschen, den hier viele gut kannten. Entsprechend groß ist die Trauer. Der 24-Jährige kam bereits in der Jugend zum ASV Vach und absolvierte in der Vorbereitung diese Saison auch ein Spiel für die erste Mannschaft, gegen den Bayernligisten SC Eltersdorf. "Christian war sehr ruhig und in sich gekehrt. Ein Riesen-Typ, wir haben ihn menschlich sehr geschätzt", sagt Norbert Hofmann, der Trainer der ersten Mannschaft.

Da Christian in den letzten Jahren vor allem in der Reserve des ASV zwischen den Pfosten stand, sind die Spieler dort ganz besonders betroffen. Viele waren auch außerhalb des Platzes sehr eng mit ihm befreundet. Am Wochenende nach der schockierenden Nachricht zu spielen, kam für sie nicht in Frage. Das Spiel gegen den TSV Zirndorf 2 wurde deshalb auf den 31. Oktober verschoben.

Die erste Mannschaft spielte zwar, gedachte aber mit einem Trauerflor und einer teaminternen Schweigeminute vor der Partie gegen den SV Euerbach/Kützberg (3:2 für Vach) des Verstorbenen.

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