Von Opas Widderschau zu Kai Pflaume

24.9.2018, 16:00 Uhr
Von Opas Widderschau zu Kai Pflaume

© Foto: Zelada

Ob geschecktes Rhönkaninchen, schneeweißer Russe mit dem charakteristischen schwarzen Schnäuzchen oder kräftiges Widderkaninchen mit Schlappohren: Bei der 25. Biberttal-Jungtierschau waren Dutzende Züchtungen zu bestaunen. 641 Tiere aus 63 Rassen und in verschiedenen Farben zeigten, warum die Kleintierzucht in der Region so stark ist.

Um die Jahrtausendwende gab es auf der Ausstellung sogar 1200 Kaninchen in der Halle zu bestaunen. Das war vereinsinterner Rekord. Inzwischen sind es mit 500 bis 700 Tieren pro Jahr weit weniger. "Aber das ist die ideale Menge für so eine Ausstellung", erklärt Herbert Behringer, Vorsitzender des Vereins, der 1931 in Ammerndorf gegründet wurde.

1986 erhielten die Züchter von der Stadt Zirndorf ein 3500 Quadratmeter großes Grundstück, auf dem heute die Ausstellungshalle steht. Behringer begann die Zucht mit 18 Jahren, steckte kurz danach seinen Vater mit der Leidenschaft an und infizierte auch seine beiden Enkel mit dem Kaninchenfieber.

Einer ist inzwischen Europameister und schaffte es ins Fernsehen, in die Sendung "Klein gegen Groß" mit Kai Pflaume. "Er hat blind Kaninchenrassen erraten", berichtet Opa Behringer stolz und denkt freudig an die zwei Tage zurück, an denen der Fernsehmoderator die Familie in Weinzierlein besuchte und sich sogar Zeit nahm, mit den Kindern zu spielen.

Die Stars an diesem Wochenende waren aber die Tiere und die Züchter. Die Lokalmatadore erzielten Erfolge: Wintersdorf-Weinzierlein machte sowohl bei den Alt- als auch bei den Jungzüchtern den dritten Platz. Herbert Behringers Enkel Tim und Nick sicherten sich das Jubiläumsband für die besten Jugendaussteller.

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