Vorfreude auf Neubürger im Langenzenner Süden

LANGENZENN - Neues Bauland im Langenzenner Süden: Gut fünf Hektar sind jüngst voll erschlossen zum Bau von Wohnhäusern freigegeben worden. In das Baugebiet „Klaushofer Weg“ wurde in den vergangenen Monaten beinahe die gesamte Investitionssumme von 3,75 Millionen Euro in Form von Straßen sowie Ent- und Versorgungsleitungen verbaut.

Knapp 100 Bauplätze wird das neue Baugebiet umfassen. Das zuständige Vermessungsamt Neustadt/Aisch werde die notwendigen Arbeiten in Kürze angehen, versprach Michael Günter von der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft DSK, die für die Erschließung des Areals verantwortlich zeichnete.

Der Finanz- und Zeitrahmen sei eingehalten worden. In den nächsten Wochen werden Landschaftsgärtner noch letzte Hand anlegen, Bäume pflanzen und einen Spielplatz anlegen. Für Bürgermeister Jürgen Habel wird mit der Erweiterung des Siedlungsraums „ein Stück Stadthistorie weitergeschrieben“. Er erwartet, dass die Fläche in den nächsten zwei bis drei Jahren komplett bebaut sein wird. Die Nachfrage nach Bauland scheint jedenfalls ungebrochen.

So habe die Sparkasse, die etwa die Hälfte der Bauplätze vermarktet hat, diese innerhalb von nur zwei Stunden verkaufen können. Wer noch zuschlagen möchte, dem machte Habel bei der offiziellen Baufeldfreigabe nur vorsichtig Hoffnung: „Bei Privateigentümern sind eventuell noch Bauplätze frei.“

Dem Spatenstich im vergangenen Februar waren jahrelange Vorarbeiten vorausgegangen. Eine Herausforderung war dabei, die Interessen der 13 Alteigner unter einen Hut zu bekommen. Letztlich seien aber alle Fragen, auch der Erschließungskosten, einvernehmlich beantwortet worden.

Eine weitere Besonderheit bildete ein landwirtschaftliches Anwesen. Einst weit außerhalb der Bebauung errichtet, wurde es nun von der Siedlungsfläche wieder eingeholt. Dieses gesund zu integrieren, war rechtlich nicht ganz einfach gewesen, letztlich gelang es aber offensichtlich zur Zufriedenheit der Beteiligten.

Häuslebauer können loslegen

Wenn es die Witterung zulässt, werden also demnächst am Klaushofer Weg die ersten Baugruben ausgehoben. Mögliche Bautypen sind freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhäuser. Auf ihrer Internetseite bewirbt die Stadt die gute verkehrliche und schulische Anbindung des neuen Baugebiets. Freizeitmöglichkeiten mit Spiel-, Skater-, Sportplätzen und Hallenbad befinden sich in nächster Nähe. Auch künftig wolle die Stadt neue Baugebiete ausweisen, das erklärte der Bürgermeister am Rande der offiziellen Baufeldfreigabe. Noch sei zwar nichts konkret in der Umsetzung, aber verschiedene Projekte seien geplant.