Was tun bei Rutschgefahr?

30.11.2017, 12:52 Uhr
Was tun bei Rutschgefahr?

© Foto: Stefan Sauer/dpa

Diskutiert wurde über die Kategorisierung im Gemeinderat rege. Eines schickte Bürgermeister Herbert Jäger vorweg: Der Bauhof ist auf unbestimmte Zeit krankheitsbedingt mit nur vier Mitarbeiter besetzt, es ist also abzusehen, dass es zu Engpässen kommen wird.

Erinnert wurde an eine extreme Glatteislage im vergangenen Winter. Die Frage, wie man künftig auf solche Wettersituationen reagieren solle, war Thema der Sitzung. Vize-Bürgermeisterin Ingrid Wendler-Aufrecht machte den Vorschlag, Splitt anzuschaffen und diesen zu streuen, wenn Salz nicht mehr helfen sollte. Die Gemeinde könnte Boxen aufstellen, in denen sie den Bürgern das stumpfe Material zur Verfügung stelle.

Wer soll kehren?

Bauhof-Leiter Armin Biegel gab zu bedenken, dass der Split auch wieder weggekehrt werden müsse. Bürger würden erwarten, dass der Bauhof dies tue. Noch wichtiger: Selber streuen könne die Gemeinde das Material nicht, weil sie nicht über das dafür nötige Streugerät verfüge.

CSU-Fraktionssprecher Bernd Zimmermann regte an, den Friedhof und den dortigen Parkplatz aus der Dringlichkeitsstufe drei in die nächst höhere einzustufen. "Vor allem ältere Leute gehen auf den Friedhof, das ist bei Glätte gefährlich." Den Parkplatz würden auch viele Eltern nutzen. Bürgermeister Jäger bezweifelte indes, dass der Friedhof im Winter stark frequentiert sei. Bezüglich des Parkplatzes stimmte er Zimmermann aber zu. Dass man den Friedhofsbesuch bei widrigen Wetterverhältnissen hinten anstellen könne, betonte auch Bauhof-Leiter Biegel.

Den Winterdienst an eine externe Firma abzugeben, lehnte der Rathauschef übrigens ab. "Der Winterdienst ist in der kalten Jahreszeit der Hauptbestandteil der Arbeiten des Bauhofes", sagte er. Auch dem Vorschlag, Straßen der Kategorie drei extern zu vergeben, erteilte er eine Absage. "Das ist grundsätzlich teuer."

Harald Deininger (CSU) hakte nach: "Was aber ist, wenn noch einer der Bauhof-Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen sollte?" Bürgermeister Jäger sagte zu, sich für solche Fälle beim Maschinenring erkundigen zu wollen. Wendler-Aufrecht empfahl zudem, bei einer Notsituation im Ort herumzufragen, wer entsprechende Streu-Fahrzeuge bedienen und einspringen könnte.

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