Zeitungsspende - die kleine Wohltat zur Reisezeit

FÜRTH - Eine zumindest kleine Wohltat in Urlaubszeiten kann die Tageszeitung für Menschen in schwierigen Lebenslagen sein: Immer wieder nämlich stellen Abonnenten, während sie selbst verreist sind, ihre Zeitung in dieser Phase sozialen Einrichtungen zur Verfügung.

Die Wärmestube „Fürther Treff“ in der Hirschenstraße ist in der Mittagszeit gut besucht. An den Tischen bleibt kaum ein Platz frei. Das Diktat der Ferien, das Behörden, Kultur- und Bildungsstätten jetzt reihenweise verwaisen lässt, dringt bis hierher nicht vor. Während die Besucher auf die Gemüsesuppe warten, die in der Küche dampft, blättern sie angeregt in Zeitungen.

Die liegen schon am Morgen griffbereit auf den Tischen. „Alles“, sagt ein Mittagsgast auf die Frage, was ihn besonders interessiere. Die tägliche Zeitung sei für ihn eine Quelle von Anregungen und ein schöner Zeitvertreib dazu. Ein Abo könne er sich nicht leisten, deshalb freue er sich über die Gelegenheit, aktuelle Ereignisse näher studieren zu können.

„Urlaubs-Abo-Spende“ lautet das Zauberwort, mit dem Abonnenten der Fürther Nachrichten und Nordbayerischen Zeitung das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden können. Während sie verreist sind, quillt der Briefkasten nicht über, müssen keine Nachbarn die Zeitungen einsammeln, da sie in diesem Zeitraum an wohltätige Organisationen weitergeleitet werden.

Neben dem Fürther Treff werden die Bahnhofsmission in der Ottostraße und die Fürther Tafel in der Mathildenstraße beliefert. Auch in diesen Einrichtungen ist der Lesestoff sehr gefragt. „Etliche Kunden kommen regelmäßig wegen der Zeitung vorbei“, berichtet Jutta Hammer. Die stellvertretende Tafelchefin findet diesen sozialen Service „ganz prima“, weil er den Menschen im Alltag hilft.

Dem kann der Leiter der Wärmestube, Wolfgang Sperber, nur beipflichten: „Wenn wir um 16 Uhr schließen, sind sämtliche Zeitungen vergriffen.“ Donnerstags, wenn die Wärmestube geschlossen ist, werden die gespendeten Zeitungen an die Heilsarmee weitergeleitet, die ihren Stützpunkt ebenfalls in der Hirschenstraße hat. Dass die Zeitungen auch für die Besucher der Bahnhofsmission ein willkommenes Extra sind, berichtet Roland Misja, der stellvertretende Einrichtungsleiter. Das Interesse sei ganz enorm.

Als Anreiz für Zeitungsspenden gibt es bereits ab einer Woche einen vorübergehenden Zugang zum e-Paper. Ab 14 Tage können sich die Spender über Wellness-Sets freuen. Zusätzlich nehmen alle an einer Verlosung teil, bei der es eine Urlaubsreise zu gewinnen gibt. Spenden kann man seine Zeitung für die Dauer des Urlaubs ganz einfach über das Internetportal nordbayern.de unter „Abo & Service“, per E-Mail an leserservice@pressenetz.de oder unter der Rufnummer (09 11) 2 16 27 77.