Zirndorf hat es selbst in der Hand

FÜRTH - Nach dem Sieg im BOL–Topspiel gegen den MTV Stadeln hat die HG Zirndorf wieder die alleinige Tabellenführung übernommen und damit auch gute Aussichten auf den Aufstieg in die Landesliga. Ausrutscher sind an den fünf restlichen Spieltagen allerdings verboten.

Der Post SV sitzt der HGZ mit einem Zähler Rückstand im Nacken, und auch der MTV sowie Schwabach mit jetzt je zwei Punkten dahinter sind noch mitten im Aufstiegsrennen. Die HG/HSC Fürth hat es verpasst, sich entscheidend von den Abstiegsrängen zu entfernen, während für Altenberg und Roßtal II keine Chance mehr besteht. Bei den Frauen entscheidet sich alles am Samstag. Der HC Cadolzburg braucht in seinem letzten Spiel gegen Flügelrad noch einen Punkt, um nächstes Jahr in der Landesliga starten zu dürfen. Einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt hat der TSV Stein beim ESV Flügelrad getan, die HG/HSC Fürth war bereits abgestiegen.

HG/HSC Fürth — TV Bad Windsheim 28:29 (13:13) – Es war der erwartet harte Kampf, beide Teams schenkten sich nichts. Zunächst hatten die Fürther bis zum 12:8 die Nase vorn, doch ab der 20. Minute kam Hektik auf, auch aufgrund einiger kurioser Schiedsrichter-Entscheidungen. In einem heißen Duell übernahmen die Kurstädter nun die Führung, Fürth glich zwar noch mehrmals aus, doch die Gäste konnten sich immer wieder entscheidend in Szene setzen.

HG/HSC-Tore: Öchsner 1, Döhla, Herrmann 7, Hofmann 6, Heuke 1, Walk 1/1, Filipp 6, Bachmann 6.

HG Zirndorf — MTV Stadeln 25:23 (12:10) – In den ersten Minuten begegneten sich beide Teams mit augenscheinlichem Respekt (3:3). Dann gelang es den Bibertstädtern, ihre Angriffe lange auszuspielen, die Gäste reagierten nervös und ließen sich zu Fehlern in der Defensive hinreißen. 8:5 führten da die HGler. Zirndorf gelang es, das schnelle MTV-Spiel zu unterbinden. Man führte 12:8, doch der MTV schlug zurück und drehte nach dem Wechsel die Partie. Der MTV ging in Führung, 16:19 stand auf der Anzeigetafel. Doch jetzt zeigten auch die Bibertstädter Moral. Sie trafen dreimal in Folge zum 19:19, und nach dem 22:22 noch einmal dreimal hintereinander zum entscheidenden 25:22. Diesen Rückstand konnte der MTV nicht mehr wettmachen.

HG-Tore: Keene 3/1, Finsterer 1, Virag 9, Großhauser 5/1, Boescu 4/2, Bauer 2, Königshaus 1, M. Schmidt 1.

MTV-Tore: Pallak 4, S. Heidingsfelder 5/3, M. Heidingsfelder 1, Klein 1/1, Rödl 1, T. Scheuerer 1, Friedrich 3, Kramer 3, S. Scheuerer 3, Seifert 1.

SG Schwabach/Roth — TSV Altenberg 38:36 (20:17) – Es war ein offener Schlagabtausch. Der TSV brachte sich durch Schwierigkeiten im Abwehrverband ins Hintertreffen. Nach dem 11:11 konnte der Gastgeber vor allem über seinen Kreisläufer immer wieder treffen. Im zweiten Durchgang fand Altenberg nicht richtig ins Spiel, kämpfte aber wie gewohnt. Nach Rückständen von 25:20 und 34:29 kam man zweimal, beim 28:27 und 36:34 zurück, doch für den Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. In den Schlussminuten fehlten die nötigen Kraftreserven.

TSV-Tore: Ma. Dobiasch 11, Mi. Dobiasch 8, Marx 2, Lenhardt 6/5, Nitschke 2, Kettner 2, Brückner 4, Forman 1

TV Roßtal II — Post SV Nürnberg 23:44 (12:21) – Bis zum 10:10 hatte man eine absolut ausgeglichene Anfangsviertelstunde gesehen, bevor die Hausherren völlig einbrachen. Mit acht Treffern in Folge machte der Tabellenzweite aus Nürnberg kurzen Prozess und sorgte früh für eine Vorentscheidung. Nach dem Wechsel hatten sich die Roßtaler aufgegeben, während der Post SV gar nicht daran dachte, einen Gang runterzuschalten. Am Ende hagelte es eine richtige Packung für die Escher-Sieben.

TVR-Tore: Heindel 1, Jordan 1, Auerochs 2, Lohmüller 1, Wick 11/3, Eggen 1, N. Gerbing 5, Niszery 1.

Frauen

TSV Rothenburg — HC Cadolzburg 24:40 – Die HCClerinnen benötigten einige Minuten, bis sie rundliefen. Es folgten schnelle Angriffe mit sehenswerten Treffern, die Abwehr stand stabil. Das Cadolzburger Tempo konnte Rothenburg in der zweiten Hälfte kaum noch mitgehen.

HC-Tore: Bischoff 2, Bochmann 1, Hackbarth 5, Herklotz 4, Kammerer 4, Kleber 5, Merz 1, Pröpster 5, Schone 1, Wild 12/2.

HG Zirndorf II — Tuspo Heroldsberg 23:25 (13:9) – Die HG verschenkte den Sieg in Hälfte zwei: Den Elan des ersten Durchgangs vergaß Zirndorf in der Kabine, Heroldsberg dagegen steigerte sich in der Schlussphase immer mehr und bog die Partie bei einer Zirndorfer Führung von 22:21 mit drei Toren in Folge noch entscheidend um.

HGZ-Tore: Schwaß 5, Thürauf 1, Vogt 3, J. Zeitler 1, Jakob 4, D. Zeitler 4, Marx 4/2, Götz 1.

ESV Flügelrad — TSV Stein 16:22 (9:13) – Im direkten Duell um den Klassenerhalt sahen die Zuschauer Abstiegskampf pur. Die kampfstarken Gäste aus Stein standen sicher in der Abwehr und hatten mit ihrer Torhüterin einen sicheren Rückhalt. Den Flügelräderinnern fiel gegen die starke Defensive des TSV nichts ein. Der Schiedsrichter verhängte nach dem Wechsel zwar viele Strafzeiten gegen die TSV-Damen, diese waren aber trotz häufiger Unterzahl die komplette zweite Hälfte hinweg die bessere Mannschaft.

TSV-Tore: Hubl 3, Martini 1, Neubauer 3, Rösel 3, Wittig 2, Lederer 5/1, Mlady 4, Hacker 1.

HG/HSC Fürth — TSV Lichtenau 15:25 (6:12) – Die Gäste führten in einer einseitigen Partie von Beginn an, schon zur Pause war klar, wer die Halle als Sieger verlassen würde. Auch nach dem Wechsel ließen die Gäste, die keine berauschende Leistung boten, nichts mehr anbrennen.

HG/HSC-Tore: Schwandner 4/2, Sobczyk 3/2, Brunner 1, Schneider 5, Leßmann 1, Engl 1.