Zirndorf setzt auf die WBG

17.6.2018, 21:00 Uhr
Zirndorf setzt auf die WBG

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Damit verschmilzt die Stadtentwicklungsgesellschaft Zirndorf (SGZ) als Eigentümer des Hauses mit der Wohnungsbaugesellschaft. Geplant war diese Fusion bereits vor fünf Jahren (wir berichteten). Das Vorhaben zerschlug sich damals aber. "Die Stadtentwicklungsgesellschaft ist gegründet worden, um die Entwicklung im Pinderpark voranzutreiben", blickte Bürgermeister Thomas Zwingel (SPD) bei der Vorstellung der Pläne zurück. Einen "Anker für die Bebauung des Areals" nennt er das Gebäude, in dem sich derzeit unter anderem ein Sanitätshaus, ein Küchenstudio und ein Modeversand befinden.

SGZ vor Auflösung

Die SGZ habe ihre Aufgabe inzwischen erfüllt, so Zwingel. An einen privaten Eigentümer wollte die Stadt die Immobilie nicht übergeben und entschied sich deshalb zur Fusion mit der WBG. Geplant ist, die SGZ danach aufzulösen. "Unsere Mieter haben mit der WBG einen Partner, den sie einschätzen können", erklärte Zwingel. "Bei einem privaten Investor können wir uns nicht sicher sein, ob er das Objekt wirklich halten will oder es möglichst schnell wieder abstößt, um Geld zu machen." Die WBG dagegen wolle es halten, so der Rathauschef.

Der Verschmelzungsvertrag soll bis Ende August dieses Jahres genehmigt werden, die Fusion nach Vertragsabschluss dann rückwirkend ab dem 1. Januar gelten. "Das Gebäude funktioniert wirtschaftlich und soll unter Kontrolle der Stadt bleiben", sagt WBG-Geschäftsführer Timo Schäfer. "Aus unserer Sicht ist es eine enorme Chance. Wir wollen wachsen. Wer Wohnungen kann, kann in der Regel auch Gewerbe." Die Passage soll laut Schäfer auch in Zukunft sorgfältig verwaltet und weiterentwickelt werden. Ein wichtiger Punkt seien zudem die zufriedenen Mieter und der damit verbundene Imagegewinn, so Sandra Hauber, WBG-Aufsichtsratsvorsitzende und zweite Bürgermeisterin.

Den Mietern werde demnächst ein Schreiben mit Informationen über den Eigentümerwechsel zugeschickt. Laut dem Bürgermeister wird sich für die derzeitigen Mieter der Immobilie aber nichts ändern – abgesehen von den Ansprechpartnern sowie einigen Formalien.

Keine Kommentare