Zwei weitere Ganztagszüge

FÜRTH - Die Stadt kann ihre landesweite Spitzenstellung bei der Ganztagsbetreuung an Schulen weiter ausbauen. Im September startet an der Grundschule Seeackerstraße ein gebundener Ganztagszug, die Leopold-Ullstein-Realschule erhält einen zweiten Ganztagszug.

"Freudig und stolz“ nimmt Bürgermeister Markus Braun auf Anfrage der Fürther Nachrichten die Zusagen aus dem bayerischen Kultusministerium auf. Er kenne keine vergleichbare Großstadt in Bayern, die über so viele Ganztagsangebote verfüge wie Fürth. Nach der Rosenschule und der Stifterschule ist die Seeackerschule bereits die dritte mit einem Ganztagszug ausgestattete Grundschule in Fürth. Daneben verfügen sämtliche Mittel- und Realschulen, zwei Gymnasien und die beiden Förderzentren über Ganztagsbetreuung.

Gebundene Ganztagszüge sehen neben Plichtunterricht, individuellen Arbeits- und Übungsphasen, Freizeitguppen und Mittagsverpflegung auch Angebote zur Förderung sozialer Kompetenzen unter Einbeziehung externer Partner vor. Für über 100000 Euro wird laut Braun in den Sommerferien der Pausenhof der Seeackerschule für den Ganztagsbetrieb aufgemöbelt. Geplant sind Klettergerüste mit Fallschutz, ein Fahrradparcours und ein Schulgarten.

Zwölf Lehrerwochenstunden erhält die Seeackerschule zusätzlich. Außerdem 6000 Euro pro Schuljahr. Doch auch die Stadt muss sich beteiligen und als sogenannter Sachaufwandsträger pro Schuljahr 5000 Euro für jede Ganztagsguppe beisteuern. „Die positive Entwicklung an den Schulen ist uns das wert“, sagt der zugleich als Schulreferent fungierende Bürgermeister.

Sehr erfreut über die neuen Ganztagszüge ist auch die Fürther CSU-Landtagsabgeordnete Petra Guttenberger. Sie ist überzeugt, dass damit „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert und die Chancen und Teilhabegerechtigkeit im Bildungssystem wesentlich verbessert werden können“.