Granaten und Pistole: Großeinsatz nach Facebook-Posting

Neustadt an der Donau - "Silvester kann kommen, alles schon hergerichtet zum Böllern", schrieb ein 27-Jähriger zwei Tage vor dem Jahresende auf Facebook. Dazu postete er Bilder von Handgranaten und einer Pistole. Jetzt muss der Mann für seine Ankündigung teuer bezahlen.

Ein 27-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Kelheim hatte laut Polizei zwei Tage vor Silvester auf Facebook Bilder gepostet, die zwei Handgranaten und eine Pistole zeigten. Er versah diese mit den Worten "Silvester kann kommen, alles schon hergerichtet zum Böllern".

Eine aufmerksame Nutzerin sah den Beitrag und informierte die Polizei in Kehlheim. Diese nahm aufgrund der erhöhten Terrorgefahr in Europa das Posting des 27-Jährigen sehr ernst. Die Beamten stuften den Facebookeintrag als akute Bedrohungslage ein. Es folgte ein Großeinsatz unter Beteiligung mehrerer Dienststellen und Spezialeinsatzkräften. Der Mann, der das Posting absetzte, wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen.

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Erst nach weiteren Ermittlungen wurde klar, dass er weder die abgebildeten Handgranaten noch die Pistole besaß. Der 27-Jährige hatte die Bilder lediglich im Internet heruntergeladen.

Mit dem Posting nahm er bewusst in Kauf, dass er andere Nutzer verängstigt, daher stellte das Polizeipräsidium Straubing dem Mann jetzt die massiven Kosten des Einsatzes in Rechnung. Sie liegen im fünfstelligen Bereich. Eventuellen Nachahmern sollte bewusst sein, dass derartige Bedrohungsszenarien keinesfalls als "Scherz" zu sehen sind und hohe Kosten nach sich ziehen können.

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