Abfall in den Wald bei Unterhambach gekippt

12.12.2017, 05:58 Uhr
Abfall in den Wald bei Unterhambach gekippt

© Landratsamt

Ein altes Waschbecken mit Armaturen, die hölzernen Überreste eines Schranks, eine Duschwanne, zerbrochene Fliesen, der Müllhaufen im Wald in der Nähe der Unterhambacher Mühle ist alles andere als ein schöner Anblick. Auch Michael Hufnagel ist über diesen Umweltfrevel empört. Es ist bereits der zweite Fall von illegaler Müllentsorgung, mit dem sich der Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt in diesem Dezember befassen muss. Auch bei Weißenburg hat vor kurzem ein Unbekannter Bauschutt einfach in den Wald gekarrt.

Immer wieder kommt es vor, dass Menschen die Natur mit einer Müllhalde verwechseln. Das Ärgerliche ist für Hufnagel, dass sich meist keinerlei Hinweis auf die Verursacher findet. Denn die müssen, wenn die Spur zu ihnen zurückverfolgt werden kann, nicht nur mit einer Strafe rechnen, sie müssten auch die Kosten tragen, die ihre ganz eigene Art der Abfallentsorgung der Allgemeinheit verursacht. Das Landratsamt muss mit der Beseitigung des Unrats eine Fremdfirma beauftragen, da laufen laut Hufnagel schon mal Kosten in Höhe von bis zu 1000 Euro auf.

Recyclinghöfe stehen bereit

Dabei können Bauschutt und Wertstoffe im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, darauf weist Hufnagel hin, ganz einfach und für wenig Geld an den beiden Recyclinghöfen in Gunzenhausen und Weißenburg abgegeben werden. Recht viel mehr als "ein paar Euro" hätte der Unbekannte nach Hufnagels Schätzung dafür nicht bezahlen müssen. Die einzige Mühe, die man sich vorher machen muss, ist eine ordentliche Trennung der verschiedenen Stoffe. Aber das bekommt man in der Regel hin.

Keine Kommentare