Altmühlfranken: Lamm auf dem Teller

21.6.2017, 06:02 Uhr
Er nimmt den Mund nicht zu voll: Landrat Wägemann testet auf Geheiß von Gastwirt Bernhard Heinz den irischen Lammtopf.

© Werner Falk/FR-Presse Er nimmt den Mund nicht zu voll: Landrat Wägemann testet auf Geheiß von Gastwirt Bernhard Heinz den irischen Lammtopf.


Es handelt sich um eine Aktion der Zukunftsinitative Altmühlfranken (ZIA). Ziel ist es, die Regionalvermarktung zu forcieren. Die Menschen in der Region können die Erfahrung machen, dass Lamm aus Altmühlfranken genauso gut, wenn nicht besser schmeckt als das Fleisch vom neuseeländischen Schaf. Obendrein sind die Schafherden in Altmühlfranken die besten Landschaftspfleger. Sie grasen den Magerrasen ab und erhalten so die Charakteristik einer Gegend. Das „Altmühltaler Lamm“ gibt es inzwischen seit 20 Jahren. Es ist zu einem Qualitätsmerkmal geworden.

Landrat Gerhard Wägemann ist bemüht, das einheimische Produkt in Frontstellung zu bringen: „Wer Lamm aus Neuseeland kauft, der leistet keinen Beitrag zum Landschaftsschutz in unserer Heimat.“ Und Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken äußerte bei der Eröffnung der „Lammtage“ im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See: "Eine Produktion mit Substanz und nicht nur ein schönes Label."
Wie es bei der Eröffnung der Aktionstage der ZIA schon Tradition ist, griff der Landrat zum scharfen Messer, um für den irischen Lammeintopf das Fleisch in gleichmäßig große Würfel zu schneiden.

Klaus Fackler (FW-Kreisrat aus Treuchtlingen), Bürgermeister Dieter Rampe aus Muhr am See, Altbürgermeister Fritz Walter aus Absberg und Andreas Scharrer, der Chef der Zukunftsinitiative Altmühlfranken, schnippelten nach einer Kurzeinweisung unter Anleitung von Bernhard Heinz und Ines Wieland, den Inhabern das Gasthofs, Karotten und Kartoffeln für den Eintopf. Die Söhne Max und Markus hatten schon im Vorfeld der „Küchenschlacht“ den Fond zubereitet.

Küchenchef Bernhard Heinz präsentierte den Eröffnungsgästen aber nicht nur den gut gewürzten „Irish Stew“, sondern auch Lammkotelett mit Rosmarinmarinade und ein leckeres Eis dazu.
Wer sich fragt, woher er denn das Lammfleisch aus der Region beziehen kann, der bekommt Rat vom Flyer, den Regionalmanager Andreas Scharrer eigens für die „Lammtage“ herausgegeben hat: Schäferei Grimm in Suffersheim, Schäferei Bauernfeind in Biburg, Familie Hüttinger in Weißenburg (Am Birkhof 60), Schäferei Lechner in Markt Berolzheim, Schäferei Neulinger in Pappenheim-Geislohe, Berg- und Hügelschäferei Schmidt in Heidenheim, Schäferei Wörlein in Stopfenheim, beim „Steinhof“ in Westheim sowie in den Metzgereien Geißelmeier in Treuchtlingen, „Zum Schneck“ in Suffersheim und Wörlein in Bieswang.
Andreas Scharrer ist mit der Kooperation zufrieden: „Unsere Gastronomiebetriebe arbeiten ständig daran, ihren Gästen einen ausgezeichneten Service, kulinarischen Genuss und eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre zu bieten.“ Einige waren schon beim Wettbewerb „Bayerische Küche“ erfolgreich.

An der diesjährigen Aktion sind beteiligt: Parkhotel Gunzenhausen, Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See, Gasthaus „Zum Hochreiter“ in Enderndorf am See, Landgasthaus „Jägerhof“ in Absberg, Gasthaus „Brandenburger Hof“ in Weißenburg, Landgasthof „Zum Schnapsbrenner“ in Großweingarten und Gasthof „Zum Lamm“ in Wettelsheim.

 

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