Am Ufer des Altmühlsees wurde kräftig entbuscht

25.3.2018, 06:00 Uhr
Am Ufer des Altmühlsees wurde kräftig entbuscht

© Foto: Marianne Natalis

Diesmal fällt der Kahlschlag vor allem am Grillplatz im Seezentrum Wald ins Auge. Wo früher ein dichter Bewuchs den Walder Strand nach Süden abschirmte, stehen jetzt nur noch ein paar Bäumchen. Allerdings gibt es für diese scheinbar brachiale Maßnahme gute Gründe, wie die Nachfrage beim Ansbacher Wasserwirtschaftsamt ergab. In diesem dichten Gestrüpp hatte sich in der Vergangenheit sehr viel Müll angesammelt, erläutert die Leiterin der Betriebsstelle Schlungenhof, Helga Pfitzinger-Schiele. Die Besucher haben aber nicht nur ihre Abfälle in der Natur entsorgt, sondern wohl auch den Weg zur nächsten Toilette gescheut. Davon zeugen ihre Hinterlassenschaften zuhauf. Deshalb hat sich das Wasserwirtschaftsamt entschlossen, hier Bäume und Gebüsch herauszunehmen, das Erdreich auszutauschen und neu anzusäen.

Gefahr durch Äste

Gegenüber wurden ebenfalls einige schöne, mächtige Bäume gefällt. Sie waren laut Helga Pfitzinger-Schiele krank und mussten deshalb beseitigt werden. Man könne nicht riskieren, dass etwa große Äste - oder gar der ganze Baum - auf den Gehweg falle. Es sei, erläutert die Diplom-Ingenieurin, immer wieder ein zweischneidiges Schwert für das Wasserwirtschaftsamt. Auf der einen Seite wolle man so viele Bäume wie möglich erhalten, auf der anderen Seite dürfe man aber auch die Verkehrssicherungspflicht nicht vernachlässigen.

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