Bahnhof Gunzenhausen macht Kummer

18.11.2017, 06:31 Uhr
Bahnhof Gunzenhausen macht Kummer

© Wolfgang Dressler

Die Investitionen werden 21, 27 Millionen Euro ausmachen, gab Kämmerer Werner Stützer bekannt. Die dicksten Brocken im nächsten Jahr sind: die weitere Sanierung der Stadthalle mit 6,1 Millionen Euro und der Stauraumkanal in der Altmühlpromenade mit 6 Millionen Euro. Eine halbe Million Euro stehen für "Kanalsanierungen allgemein" bereit. Der Anschluss von Filchenhard an die zentrale Kläranlage macht 230 000 Euro aus.

Der Brandschutz und Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Rathaus schlagen mit 300 000 Euro zu Buche. Die Feuerwehr Gunzenhausen erhält einen neuen Rüstwagen (465 000 Euro). Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Laubenzedel gibt die Stadt nächstes Jahr 180 000 Euro aus. Der städtische Bauhof erhält eine Wasch- und Lagerhalle (110 000 Euro).

Bei den Gemeindestraßen fällt die Oberflächenerneuerung der Wiesenstraße in Frickenfelden ins Auge (400 000 Euro). Die Straße Nordstetten-Maicha macht eine 95 000-Euro-Ausgabe nötig, und die Erschließungsstraße im Baugebiet Stetten lässt sich die Stadt 70 000 Euro kosten.

Maßnahmen zum Hochwasserschutz an der Altmühl stehen an. Sie kosten 250 000 Euro.

Pausenhof wird erneuert

Bahnhof Gunzenhausen macht Kummer

© Wolfgang Dressler

Eine halbe Million sind für das Stephani-Schulhaus geplant. Die Neugestaltung des Pausenhofs ist hier mit 400 000 Euro angegeben. Hinzu kommt die Erneuerung der Beleuchtung (100 000 Euro). Der Umbau der Hausmeisterwohnung in der Grundschule Süd steht mit 55 000 Euro in der Liste. Dort findet sich auch die Erweiterung des Baugebiets Frickenfelden: Der Grunderwerb wird 1,35 Millionen Euro ausmachen.

Kostenträchtig ist der Ersatzneubau des Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe in der Ostvorstadt. Hier ist 2018 ein städtischer Baukostenzuschuss von 1,25 Millionen Euro zu leisten.

Die Stadtwerke erhalten einen 800 000-Euro-Baukostenzuschuss für die Sanierung des Hallenbads "Juramare".

Einig war sich der Ausschuss auch darin, dass nächstes Jahr das lange diskutierte Baugebiet Stetten verwirklicht wird. Hier kommen 70 000 Euro für die Straße, 40 000 Euro für die Kanäle und 10 000 Euro für die Beleuchtung auf die Stadt zu.

Das Bahnhofsgebäude gehört inzwischen der Stadt – und verursacht erst einmal Ausgaben. Für den Brandschutz und die Dachabdichtung werden 100 000 Euro fällig. Es hat ins Gebäude geregnet. Die Bahn als Nutzer mache hier massiv Druck und habe wenige Woche nach dem Kauf durch die Stadt eine lange Mängelliste vorgelegt, berichtete Stadtbaumeisterin Simone Teufel. Dabei seien die Schäden der Bahn, der das Gebäude zuvor gehörte, schon lange bekannt gewesen, merkte Teufel mit einem gewissen Unterton an.

Bauunterhalt im nächsten Jahr

Wie die Investitionen ist auch der Bauunterhalt im Jahr 2018 politisch nicht strittig. Die von der Finanzverwaltung erstellte Liste ist 1,35 Millionen Euro "schwer". Kummer hat die Stadt mit der Grundschule Süd, die im Jahr 2000 eingeweiht wurde, also noch nicht sehr alt ist. Alle Dächer müssen nach und nach erneuert werden. Den Anfang macht das Gebäude 5 mit 100 000 Euro. Kommentar der Stadtbaumeisterin: "Es wird nicht besser, wenn wir diese Maßnahmen auf spätere Jahre schieben."

Das Friedhofswärterhaus auf dem alten Friedhof ist in einem schlechten Zustand, vor allem die Nässe in den Wänden bereitet Probleme. Die Stadt wendet nächstes Jahr 80 000 Euro für die Sanierung auf, doch das könne nur ein Anfang sein, so Teufel.

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