Bayerisches Lehrhüten in Triesdorf

14.9.2014, 09:00 Uhr
Bayerisches Lehrhüten in Triesdorf

© Peter Tippl

Uwe Mohr, Leiter der Tierhaltungsschule, erinnerte in seiner Begrüßung an die Pioniere des Lehrhütens. Der Triesdorfer Schäfermeister Emil Leith­ner hatte mit dem Schaffachberater Wolfgang Thomann (Kitzingen) vor über 30 Jahren das sogenannte „Nachwuchsleistungshüten“ ins Leben gerufen. Mittlerweile ist dies ein verpflichtender Berufswettkampf in der Ausbildung.

Über 170 Jung-Schäfer haben sich seit Einführung des Lehrhütens dieser Herausforderung gestellt. Am Samstag waren es Christoph Baum aus Lauf, Simon Hartl (Schrobenhausen), Valerie Stegmayer (Giengen an der Brenz), Anna Stadtler (Ainring) und Benedikt Schwing aus Hungen in Hessen, die sich der Bewertung im Umgang mit den Schafen stellten.

Weniger auf die Benotung oder auf die Punkte zu schielen, sondern wie sich der Schäfer positioniert, sich im Austausch mit der Schafherde einbringt und wie der Hund einzusetzen sei, sollten die Hüteteilnehmer in den Vordergrund stellen, betonten die Hüterichter vor dem Wettkampf. Die fünf Nachwuchsschäfer führten in ausgeloster Reihenfolge die 300 Schafe aus Triesdorf aus dem Pferch heraus, mussten die Herde durch eine Engstelle treiben, ins enge und weite Gehüt, anschließend durch die schöne Lindenallee und die Herde wieder sicher einpferchen. Fachkundig und launisch kommentiert wurden ihre Bemühungen von Fachberater Wolfgang Thomann.

Beim feierlichen Schäferabend in der Mensa mit Verleihung der Hütebriefe und Freisprechungsfeier wurden acht Schäfergehilfen freigesprochen. Unter ihnen auch Simone Smietana aus Triesdorf, Tochter der Triesdorfer Schäfermeister Kerstin und Andreas Smietana.

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