Denkmalgeschützte Einfriedung in Triesdorf restauriert

7.8.2014, 06:00 Uhr
Denkmalgeschützte Einfriedung in Triesdorf restauriert

© Eggmann

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Elmar Forster, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Mittelfranken, legten die letzten Steine des 44 Meter langen Abschnitts.

Die Mauer fasste zu Markgrafenzeiten den Triesdorfer Tierpark ein. Sie hinderte die Hirsche am Ausbrechen. Damit die Tiere aber auch nicht in die Gärten ausbüchsen konnten, entstand um die einzelnen markgräflichen Gärten eine weitere Anlage von inneren Mauern.

Seit dem Jahr 2006 saniert der Bezirk Mittelfranken in Kooperation mit der Handwerkskammer Mittelfranken das System der Triesdorfer Backsteinmauern, wobei die notwendigen Backsteine nach altem Ansbacher Format im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim eigens angefertigt werden.
In diesem Jahr waren die östliche und die westliche Umfassungsmauer des Sandrina-Gartens an der Reihe. Rund ein Dutzend Auszubildende des Maurerhandwerks waren einen Monat lang damit beschäftigt, die bisherige Mauer einzulegen, die brauchbaren Steine auszusortieren und unter Verwendung des historischen Materials neu aufzubauen. Insgesamt kostete das Projekt 26 000 Euro. Dabei ist die Bezahlung der Auszubildenden nicht mit eingerechnet, nur die bis jetzt nötigen 400 Säcke Mörtel, 230 Meter Edelstahl-Spezialarmierung und 1000 Abdeckziegel.

Christine Volland, Obermeisterin der Bau-Innung Ansbach-Feuchtwangen, würdigte, dass die jungen Maurer hier eine große Herausforderung hätten meistern können. Die insgesamt siebeneinhalb Kilometer historischen Denkmals ließen außerdem Platz für jede Menge weiterer Ausbildungsmaßnahmen für junge Handwerker. Die bewährten Verbindungen der beteiligten Partner sollten noch viele weitere Jahre andauern, so Volland.
In der Feierstunde setzten Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken, Professor Dr. Elmar Forster, symbolisch die beiden Schlusssteine auf die Krone der westlichen Sandrina-Mauer. Das Team der Mensa des Bildungszentrums sorgte für ausreichend Speisen und Getränke.

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