Die reichliche Freizeit sinnvoll nutzen

27.1.2015, 18:00 Uhr
Die reichliche Freizeit sinnvoll nutzen

Viele Jungen und Mädchen sind damit überfordert, diese freie Zeit sinnvoll zu nutzen: Exzessive Internetnutzung und Kriminalität sind nur einige negative Erscheinungen, die in diesem Zusammenhang stehen können. Die Sozialpädagogen Denise Mayer (Landrats­amt Weißenburg-Gunzenhausen) und Thomas Pfaffinger (Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen) haben mit ihrer Praktikantin Karina Paul hieran ansetzend den „Tag der Freizeit“ an der Stephani-Mittelschule und am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Gunzenhausen initiiert. Ziel war es, den Kids so die Freizeitangebote örtlicher Vereine und Verbände näherzubringen.

Auf dem Pausenhof, in der Turnhalle sowie der Aula der Schulen fanden schließlich zehn Vereine ihren Platz, stellten sich und ihr Angebot vor. Eingeteilt in Kleingruppen, durchliefen die Schüler der 5. bis 8. Klassen die vielfältigen Angebote: Der Box-Club Gunzenhausen ermöglichte es, die Sportart kennenzulernen; Trainer und aktive Boxer zeigten erste Handgriffe und eine kurze Trainingseinheit.

Das Tanzhaus Gunzenhausen lud zu einem Hip-Hop- und Jazz-Kurs ein, das Body-Fitness-Studio Büttner gewährte Einblicke in Selbstverteidigung und Taekwondo, wobei insbesondere die Übungen der waffenlosen Selbstverteidigung sehr beeindruckten. Die Tanzschule Pohl bot ein Videoclip-Dancing, das sowohl bei Mädchen wie auch Jungs auf gute Resonanz stieß und so manchen zum Tanzfan werden ließ.

Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher hatte im Musikraum der Schule sein Equipment für einen „Karaoke-Workshop“ aufgebaut, der bei Hobbysängern für Stimmung sorgte. Um die Feuerschale der Royal-Rangers- Pfadfinder fanden sich viele Kinder und Jugendliche ein, stärkten sich mit frischen Pfannkuchen und erlebten bei guten Gesprächen und Fingerstricken hautnah die kameradschaftliche Atmosphäre bei den „Rangers“.

Mitarbeiter der Landeskirchliche Gemeinschaft  Gunzenhausen buken mit den Schülern leckere Bibelbrötchen, das Jugendrotkreuz stellte sich mit einem kurzen Film vor und zeigte praktische Übungen der Ersten Hilfe. Die Evangelische Jugend bot Poibauen sowie einige Spiele an, und nebenan präsentierten die Sozialpädagogen des Diakonischen Werkes ihre Arbeitsbereiche Jugendzentrum, Streetwork und Jugendmigrationsdienst in einem kreativen Workshop mit Tassen- und Stofftaschenbemalen und kamen so mit den jungen Menschen ins Gespräch.

Die Organisatoren konnten sich am Ende der zweitägigen Aktion sehr über die Rückmeldungen von allen Seiten freuen: Sowohl die  Vereine und Verbände, Lehrer und vor allem die Kinder und Jugendlichen werteten die Projekttage als tolle Sache und lobten den „Tag der Freizeit“ als äußerst gelungen.

Und so bleibt tatsächlich die berechtigte Hoffnung, dass mancher auf diesem Weg ein neues Hobby für sich entdecken konnte. Schließlich hatten sich einige Schüler gleich zu Besuchen beim Boxen oder  Tanzen, den Pfadfindern und den weiteren Angeboten angekündigt.

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