DLRG-Trophy am Brombachsee

4.8.2015, 12:00 Uhr
DLRG-Trophy am Brombachsee

© Manfred E. Fritsche

Für die Ausrichtung zeichnete der Ortsverband Weißenburg der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft verantwortlich.

„Der Sandstrand ist ein super Ausrichtungsort und der hiesige Ortsverband äußerst engagiert!“ – dieses Lob kam von vielen der aus zehn Bundesländern zu den Sportwettkämpfen angereisten Teilnehmer. Rund 130 Aktive der DLRG traten zu den Ausscheidungen an. „Normal sind es etwa 100 mehr, aber die parallel liegenden Europameisterschaften in Wales waren für die Aktiven, die sich dort Chancen ausrechnen, der Grund, dorthin zu fahren,“ erläuterte Daniel Mülheims von der Ortsgruppe Weißenburg, der sich darüber freute, dass aus Bayern Mannschaften aus Augsburg, Dietenhofen und Marktredwitz antraten. In der DLRG betreiben in Deutschland mehr als 58 000 zumeist junge Menschen den Rettungssport.

Der an drei Standorten in Deutschland ausgerichtete Sportwettkampf im Freiwasser begann im Juni in Stralsund und endet mit der Abschlussveranstaltung Ende des Monats in Haltern am See. Die „DLRG Trophy“ bietet technisch anspruchsvolle Disziplinen, belohnt Teamwork bei drei verschiedenen Staffelwettkämpfen und beinhaltet Elemente, die der Rettungsschwimmer für den lebensrettenden Einsatz trainiert. Mit jedem Start übt und verbessert der Aktive seine Fähigkeiten, um im Notfall eingreifen zu können.

Die Disziplinen wurden von australischen Rettungsschwimmern für Trainingseinheiten entwickelt und sind heute ein hochkarätiger Wettkamp­fsport. „Oceanman“ oder „Ocean­woman“ heißen die Königsdisziplinen, ein Triathlon aus Brandungsschwimmen, Rettungskajak- und Rettungsbrett-Rennen. Die Mannschaften bestehen aus je fünf Damen und Herren, die auch in maximal drei der sechs Einzeldisziplinen starten dürfen. Beim Brandungsschwimmen ist nach einem Start an Land ein 400 Meter langer Rundkurs zu absolvieren, beim Rettungsski-Rennen ist vom knietiefen Wasser aus eine 700 Meter und beim Rettungsbrett-Rennen von der Wasserkante aus eine 600 Meter lange Strecke mit dem Rettungsgerät zurückzulegen. In den Staffeln müssen gemeinsame Übungen mit verschiedenen Rettungsgeräten in kurzer Zeit absolviert werden.

DLRG-Trophy am Brombachsee

© Manfred E. Fritsche

Sand spritzt in der für die Zuschauer spektakulären Disziplin „Beach Flags“. Bei diesem Ausdauer­wettkampf, einem sich wiederholenden Kurzsprint über 20 Meter mit Start aus der Bauchlage heraus, müssen am Strand Stäbe (Flags) gegriffen werden. Bedingt dadurch, dass ein Stab weniger als Teilnehmer vorhanden ist, scheidet immer ein Sportler aus, bis der letzte als Sieger feststeht.

Bei der Siegerehrung freute sich Schirmherr Landrat Gerhard Wägemann darüber, dass sportliche Events Abwechslung und Motivation in den Trainingsalltag bringen. Sportförderung, Gemeinschaftssinn und Lebensrettung zu verbinden, hält Wägemann für eine hervorragende Idee, die auch die Sicherheit an den fränkischen Gewässern erhöht.

Es siegten in der Disziplin „Board Race“ Steffen von Smuda aus Leipzig und Julia Haas aus Magdeburg, die auch „Oceanwoman“ wurde. In der Disziplin „Beach Flags“ „gewannen Marc Heisel aus Gelsenkirchen-Buer und Alina Riehm aus Magdeburg, beim „Oceanman“ Josuah Perling aus Halle sowie in den Staffeldisziplinen „Oceanman“ die Mannschaft aus dem Halle-Saale-Kreis und „Oceanwoman“ das Team aus Magdeburg.

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