Dr. Schacht ist der einzige Kreisrat, der vor 40 Jahren schon dabei war

24.7.2012, 16:11 Uhr
Dr. Schacht ist der einzige Kreisrat, der vor 40 Jahren schon dabei war

© Patrick Shaw

Seit Antritt seinen Mandats ist Schacht der Krankenhausexperte des Kreistags. Von 1972 bis 2002 gehörte er dem Krankenhausausschuss an, fungierte beim Umbau der Versorgungsstruktur im Landkreis und der Fusion der Kreiskliniken als Moderator und ist seither Mitglied im Verwaltungsrat der Kliniken des Landkreises. Den Neubau der Krankenhäuser in Weißenburg und Gunzenhausen schob er maßgeblich mit an.
Von 1978 bis 1990 vertrat der heute 68-Jährige die CSU im Gunzenhäuser Stadtrat und erhielt erst im vergangenen Dezember von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Bundesverdienstkreuz.
Beruflich promovierte Schacht nach dem Studium der Rechtswissenschaften, Gerichtsmedizin und Betriebswirtschaft an den Universitäten in Bonn, Würzburg und Speyer im Bereich Verfassungs-, Verbände- und Kirchenrecht. Er ist Fachanwalt für Bau- und Architekten-, Bank- und Kapitalmarkt-, Wirtschafts- sowie Jagd- und Waffenrecht. Seit 1998 gehört er dem Vorstand der Rechtsanwaltskammer Nürnberg an und setzt sich als ständiges Mitglied der Beschwerdeabteilung I für die Belange der Selbstverwaltung ein.

Als langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Gewerbebank Ansbach sowie Bezirkspräsident und Verbandsrat des Genossenschaftsverbands Bayern, dessen Ehrenpräsident er seit 2009 ist, engagierte sich Schacht zudem jahrzehntelang für das Genossenschaftswesen. Ab 1970 war er Vertrauensmann im evangelischen Kirchenvorstand und später Präsidiumsmitglied der Dekanats­synode.
Den Gunzenhäuser Jagdverein führ­te der Jubilar von 1974 bis 2002 und ist heute Ehrenvorsitzender. Schließlich war Schacht auch Gründungsmitglied der Wassersportvereinigung Altmühl- / Brombachsee, Vorstandsmitglied der Kreisverkehrswacht und Mitglied diverser Sportvereine.
Als „verdient, erfahren und auf Ausgleich bedacht“ lobte Landrat Gerhard Wägemann den Gunzenhäuser, der sein kleines „Jubiläumsgeld“ in Höhe von 100 Euro gleich dem Verein „Kinderschicksale Mittelfranken“ vermachte. Er habe sich in den vergangenen 40 Jahren nicht nur selbst eingebracht, wandte sich Schacht an seine Kreisratskollegen: „Sie haben auch mir etwas für meine eigene Lebensgestaltung mitgegeben.“ Am wichtigsten an einer solchen Ehrung seien nicht teuere Münzen und Medaillen, wie sie in manchen Nachbarlandkreisen verschenkt würden, sondern „die Freude daran, so lange gesund mitarbeiten zu können“.
Vor der Auszeichnung hatte der Kreistag zunächst eine Schweigeminute für den am Morgen tödlich ver-
unglückten Kreisbrandmeister Kon-
rad Salomon eingelegt.

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