Eingespielte Mannschaft

23.3.2015, 13:00 Uhr
Eingespielte Mannschaft

© Wolfgang Dressler

Die Aktion im Altlandkreis Gunzenhausen, im Hesselbergraum und im Raum Treuchtlingen klappte wie am Schnürchen. Es wird angesichts der Mengen, die zusammen­kamen, sicherlich einiges an Geld
übrig bleiben, das die regionalen Lions-Hilfswerke dann in Form von Spenden oder sonstiger sozialer Unterstützung verwenden werden.

Das eingespielte Team um Cheforganisator Thorsten Schneid konnte sich wieder auf einen festen Stamm an Helfern für die Aktion im Raum Gunzenhausen verlassen. 19 Jugendgruppen packten an – von Merkendorf bis Heidenheim, von Stetten bis Haundorf. Beteiligt waren auch die Stephani-Hauptschule, das Simon-Marius-Gymnasium und das Bezzelhaus. Die Jugendgruppe der FFW Gunzenhausen zeigte sich ebenso engagiert wie das THW. Das Rote Kreuz baute ein Verpflegungszelt auf dem Gunzenhäuser Schießwasen auf. Dorthin lieferten die Metzgerei Arnold und die Bäckerei Kleeberger Lebensmittel, während nebenan vor allem die Landjugendgruppen mit Geschrei und Rasseln mit Traktoren und Anhängern „einliefen“, um ihre gesammelte Ware in große Lkw zu hieven. Activity-Beauftragter Thorsten Schneid und Olaf Pattloch, der aktuelle Gunzenhäuser Lions-Präsident, registrierten auch dankbar, dass wieder viele Firmen Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung stellten.

Alles in allem waren am Samstag rund 250 ehrenamtliche Helfer in Gunzenhausen und Umgebung im Einsatz. „Nebenan“, in Wassertrüdingen, waren es etwa 35 Ehrenamtliche, die natürlich ebenfalls Unterstützung durch Mitglieder des Lions Clubs fanden. Die Fäden liefen hier bei Erwin Meyer zusammen.

Beim Lions Club Altmühltal zeichneten Präsident Erich Ludwig und Acitivity-Beauftragter Günter Stephan für den Ablauf der Aktion verantwortlich.
Das Sammelgut ging in die Hände der Firma Wittmann in Geisenhausen über. Das niederbayerische Unternehmen ist ein langjähriger Partner der hiesigen Lions Clubs. Nach einer umfassenden Sortierung der Kleider und Schuhe wird wohl ein Großteil der Ware nach Afrika gehen, berichtete Thorsten Schneid. Er betonte, dort seien die Menschen weiterhin auf diese Lieferungen angewiesen.

Für Alttextilien konnten in den letzten Jahren sehr gute Preise erzielt werden. Inzwischen ist der Markt rückläufig, so die Einschätzung der Firma Wittmann. Als Gründe für die geringer gewordene Nachfrage werden die politische Krise in der Ukraine, verbunden mit einer deutlichen Abwertung der ukrainischen Währung, sowie ein schwierigeres Geschäft im Verkauf der gebrauchten Bekleidung insbesondere in Afrika genannt. Außerdem gehe die Nachfrage nach Putzlappen zurück.

Ärgerlich ist für die „Löwen“ die Tatsache, dass vor der aufwendigen Sammlung immer wieder Trittbrettfahrer ihr Unwesen treiben. Diesmal tauchten in Weidenbach am Freitagabend fremde Fahrzeuge auf, deren Insassen am Straßenrand gelagerte Lions-Säcke im großen Stil abräumten. Thorsten Schneid blieb nichts anderes übrig, als bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Das konnte aber die gute Stimmung am Samstag auf dem Gunzenhäuser Festplatz nicht trüben. Die treuen Helfer können sich an Sammlungen erinnern, bei denen es in Strömen regnete und die Säcke bald schwer und glitschig waren.

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