Fleißige Müllsammler in Gunzenhausen unterwegs

Gunzenhausen - Ausgestattet mit Müllsack, Greifern und Handschuhen machten sich sieben Jungen und Mädchen der LBV-Jugendgruppe auf den Weg, um das Gebiet am Gunzenhäuser Heidweiher und die Straße Richtung Brombachsee von herrenlosem Unrat zu befreien. Dabei hatten sie eine Mission: So viel Müll zu sammeln wie nur möglich.

Die Ausbeute für die kurze Zeit war groß: Rund 41 Kilogramm Müll kamen in kurzen Zeit auf dieser kleinen Fläche zusammen – denn Müllfrevel nicht mitgerechnet. Nachdem der Müll sortiert worden war, wurde er beim Bauhof Gunzenhausen abgegeben.

Was bei der Aktion zutage trat, wirft kein gutes Licht auf so manchen Zeitgenossen. Es wurden volle Windeln, Glasflaschen, Dosen, Wegwerfbecher, Zigarettenschachteln und Brotzeittüten gesammelt, und darüber hinaus sogar Computer, Fernseher und Sperrmüll. Es ist erschreckend, wie achtlos manche Menschen ihren Müll in der Natur entsorgen.

Bereits im Vorfeld hatten sich die LBV-Jugend umfassend darüber informiert, wie lange es dauert, bis einzelne Produkte in der Natur verrotten. So brauchen Papiertaschentücher ein Jahr, Kaugummi zehn Jahre, Alufolie 80 Jahre, und Plastikflaschen verrotten nie. Begleitet wurde die Sammelaktion von Heidrun Albrecht, der Leiterin der Umweltstation, und Sabine Jung, die beim LBV die Kleinen, die Waldeulengruppe, betreut.

Ziel der Aktion ist es, durch regelmäßiges Engagement zu vermitteln, dass Sauberkeit ein wichtiges Gut ist. Abfall gehört in den Abfalleimer und nicht in die Natur.