Frickenfelder Kindergarten: Stadt finanzierte den Löwenanteil

16.5.2012, 13:04 Uhr
Frickenfelder Kindergarten: Stadt finanzierte den Löwenanteil

© Altmühl-Bote

Mit den Kindergartenkindern, Eltern, Großeltern und dem Betreue­rinnenteam feierten zahlreiche Stadt­teilbürger und Ehrengäste, denen ein umfangreiches Programm geboten wurde. Selbst Dekan Klaus Mendel war be­geistert vom Gottesdienst, den die Kinder gestalteten. Die Jungen und Mädchen boten im vollbesetzten Fest­zelt „Die Schöpfung“ mit Tanz und Gesang dar, moderiert von Horst Keppler. „Ich habe schon viel erlebt, aber dieser Gottesdienst war ham­merartig und wird mir bestimmt lange in Erinnerung bleiben“, lobte Mendel. Pfarrer Thomas Schwab aus Ditten­heim, der die vakante Pfarrstelle Unterasbach-Frickenfelden betreut, übernahm die Begrüßung der Gäste.

Für das Planungsbüro „trieb+löffler architekten“ bedankte sich Frank Löffler bei allen, die mitgeholfen ha­ben, aus den zweidimensionalen Plä­nen reale erfahrbare Gebäude zu ma­chen und dass nach dem Anbau eines neuen Mehrzweckraums und an­schließender Erweiterung für die neue Kinderkrippe zum heutigen Tag auch die Außenanlagen fertiggestellt sind. Löffler machte auch keinen Hehl dar­aus, dass die Meinungen mit der Kin­dergarten- Leitung nicht immer im Einklang standen und dass um man­che Entscheidungen „gekämpft“ wer­den musste.

Namens des Kirchenvorstands stellte Gerhard Feld als Vertrauens­mann der Kirchengemeinde die Bau­maßnahme vor und erläuterte die Finanzierung. „Die Gesamtkosten betragen für unsere kirchengemeind­lichen Verhältnisse beachtliche 561000 Euro“, so Feld. Den Löwen­anteil trug die Stadt Gunzenhausen mit 223 700 Euro (43 Prozent), staat­liche Zuschüsse flossen in Höhe von 160000 Euro (31 Prozent) und ein weiterer Zuschuss über 30000 Euro (6 Prozent) wurde von der Landes­kirche gewährt, sodass die Kirchen­gemeinde Unterasbach-Frickenfelden 101300 Euro (20 Prozent) an Eigen­mitteln aufbringen musste. Neben den Um- und Erweiterungs­bauarbeiten wurde eine energetische Sanierung vorgenommen, die mit 46000 Euro zu Buche schlug. Erfreu­licherweise wurde diese Maßnahme zu 87 Prozent aus dem Konjunkturpaket II gefördert, sodass sich die Eigenmit­tel der Gemeinde auf 5800 Euro belie­fen.

Unvorhersehbare Mehrkosten beim Erweiterungs- und Umbau gegenüber der Kostenberechnung zwangen zu Sparmaßnahmen. „Uns ging am Schluss schlicht das Geld aus, also musste gespart werden, und zwar bei den Außenanlagen, vor allem an den noch fehlenden Außenspielgeräten“, erklärte Feld weiter. In dem Zusam­menhang dankte er der Stadt Gun­zenhausen, die nicht nur den Löwen­anteil finanzierte, sondern auch die staatlichen Zuschüsse abwickelte und einen Teil der Mehrkosten übernahm.

Kita-Leiterin Evi Eger steht ihren "Mann"

Worte des Dankes richtete Feld zu­dem an das gesamte Kita-Team, allen voran an Leiterin Evi Eger. Sie stand nicht nur während der Bauphase ihren „Mann“, sondern war auch die „Bau-Allzuständigkeit in Person“. Stellvertretend für das Team über­reichte Feld ihr einen Blumenstrauß. Sein weiterer Dank galt dem Eltern­beirat um Vorsitzende Annette Roth für die zahlreichen ehrenamtlich ge­leisteten Stunden. Dankesworte sprach Gerhard Feld auch den zahl­reichen Geld- und Sachspendern aus, die zur Finanzierung der Außenspiel­geräte beitrugen. Kindergartenleiterin Evi Eger kann ein „volles Haus“ aufweisen: In der Igelchen- und Fliegenpilzgruppe sind jeweils 28 Kinder, zwölf Kinder wer­den in der neuen Mäuschengruppe be­treut. „Leider können wir zurzeit kei­ne Kinder mehr aufnehmen,“ bedau­erte die Leiterin des Kindergartens, „wir platzen jetzt schon wieder aus allen Nähten“.

In weiteren Grußworten gratulierten Bürgermeister Joachim Federschmidt, Landrat Gerhard Wägemann und der Europaabgeordnete Martin Kastler zur Einweihung. Sie alle lobten das persönliche Engagement des gesamten Teams zum Wohle der Kinder.Nach den vielen gut gemeinten Worten kamen die Kinder wieder zum Zug und durften sich auf der Hüpfburg austoben, beim Fahrzeugparcours ihre Geschicklich­keit beweisen, mit dem Feuerwehrauto der FFW Frickenfelden Rundfahrten unternehmen, im Mär­chenzelt Geschichten von Manuela Reif lauschen oder am Kreativtisch Holzdeko bemalen und verzieren.

Mit einem Luftballonwettbewerb und einer großen Tombola endete die Einweihungsfeier, die musikalisch von den Posaunenchören aus Fricken­felden und Unterasbach unter der Leitung von Wolfgang Schnotz um­rahmt wurde.

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