Gehörloser schwamm allen davon

26.6.2013, 12:11 Uhr
Gehörloser schwamm allen davon

© Fritsche

115 Herren und 57 Damen im Hauptfeld, vier Starter auf der 400-Meter-Kurzdistanz sowie 23 Nachwuchsschwimmer und somit ge­nau 199 Teilnehmer verzeichneten die Ergebnislisten das Jubiläums-Brom­bachseeschwimmen, das heuer zum zehnten Male von der Pleinfelder DJK und DLRG-Ortsgruppe durchgeführt wurde. Zwar waren noch einige mehr an den Start gegangen, mussten je­doch auf der Langstrecke das Rennen abbrechen. Viele Starter nutzten die Gelegenheit, noch einmal für den Challenge Roth, der offiziellen Deut­schen Triathlon-Meisterschaft am 14. Juli, zu trainieren, was zu dieser Re­kordbeteilung führte.
 

Gehörloser schwamm allen davon

© Fritsche

Das Organisationsteam um Bernd Kienlein hatte alle Kräfte der beiden beteiligten Vereine gebündelt, um den Sportlern eine hervorragende Wett­kampfstätte für das Freiwasser­schwimmen zu präsentieren. So ging als erstes der jüngste Nachwuchs auf die 100-Meter-Strecke, den Falko Schmidt vom Post-SV Nürnberg in 1:03 Minuten für sich entscheiden konnte. Über 200 Meter siegte Tim Frisch von La Carrera Tri Team Rothsee in 2:22 Mi­nuten.
  Neu eingeführt wurde das 400-Me­ter- Schwimmen für den Seniorenbe­reich, in dem laut Sprecher Bernd Kienlein in Zukunft alle starten sol­len, die sich die Langstrecke nicht zu­trauen, aber dennoch dieses Event nicht auslassen wollen. Es nahmen heuer zwar nur vier Schwimmer da­ran teil, aber Kathrin Walchshöfer aus dem Organisationsteam des Challenge in Roth nahm die Gelegenheit wahr, auf dieser Strecke selbst einmal ins Wasser zu gehen.
  Weil die Kurzstrecken allesamt in der Badebucht vor Ramsberg durch­geführt worden waren, folgten an­schließend die Vorbereitungen zum Start des Hauptfeldes. Die Siche­rungsboote der DLRG, der Wasser­wacht und des Technischen Hilfswer­kes gingen an dem zwei Kilometer langen Dreieckskurs, der bis in die Seemitte führte, in Position. In der Bucht war relativ wenig Wind, aber auf der freien Wasserfläche herrschte eine westliche Brise mit etwa drei Beaufort, die kurze Wellen erzeugte.
  Nach dem Startschuss durch Schirmherr Landrat Gerhard Wäge­mann folgten die Schwimmer Innen dem gelben Kajak, das als Führungs­boot
den Sportlern auf dem Freiwas­ser den Weg wies.
  Begeisterung brandete bei den Zu­schauern auf, als bereits nach knapp einer halben Stunde der erste Schwimmer wieder in der Bucht er­schien. Der gehörlose Nicky Lange von der SG ACT/Baunatal, einer Schwimmgemeinschaft aus mehreren Vereinen aus dem Raum Kassel, hatte seine Verfolger um Längen abgehängt und erreichte unter dem Applaus der Anwesenden nach 26 Minuten und 17 Sekunden das Ziel. Zweiter wurde Marius Schuhmann vom La Carrera Tri Team Rothsee in exakt 29 Minuten und mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Marcus Schattner von der TSG 08 Roth. Die erste Dame im Ziel war Eli­sabeth Krueger von der SSG Erlangen in 30:52 Minuten vor Saskia Ruttor vom Team Königsapotheke TSV Al­tenfurt (31:15) und der vereinslosen Julia Teufel (31:18).
  Dass die Veranstaltung auch für weniger geübte Schwimmer ein Event ist, bewies die Ausdauer von Heidi Pfab vom Team Halber Hai in Nürn­berg, die als Letzte genau eine Stunde nach dem Sieger das Ziel erreichte und von den Zuschauern den gleichen Applaus bekam.


  Jugend 100 Meter, männlich: 1. Fal­ko Schmidt (Post-SV Nürnberg Tri­athlon) 1:03; 2. Bastian Frisch (La Carrera Tri Team Rothsee) 1:04;
3. Benjamin Straßburger (Wasser­wacht Weißenburg) 1:27. – weiblich: 1. Chiara Sturm (ohne Verein), 1:08; 2. Nathalie Ludwig (DLRG Pleinfeld) 1:11, 3. Alina Leopoldseder (Herrieder Aquathleten) 1:31.
  Jugend 200 Meter, männlich: 1. Tim Frisch (La Carrera Tri Team Rothsee) 2:22; 2. Fernando Dinkelmeyer (DJK Pleinfeld) 2:40, 3. Kai Schlosser (Was­serwacht Treuchtlingen) 2:48. – weib­lich:
1. Laura Herzog (DLRG Pleinfeld) 3:01, 2. Vanessa Kraus (Wasserwacht Weißenburg), 3:35, 3. Mareike Kleber, (Wasserwacht Weißenburg) 3:45.
  Senioren 400 Meter, weiblich: Kath­rin Walchshöfer (Roth) 10:20. – männ­lich: 1. Christopher Halmheu (DJK Pleinfeld) 6:25, 2. Florian Kestler (Wasserwacht Weißenburg) 10:33; 3. Kai Schraven (Wasserwacht Wei­ßenburg) 11:25.

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