Geilsheim: Neue Rettungswache sichert Notfallversorgung

4.12.2016, 06:00 Uhr
Für die neue Rettungswache in Geilsheim wurde Anfang Dezember die Bauabnahme durchgeführt. Am 12. Dezember zieht das Rote Kreuz ein.

© Peter Tippl Für die neue Rettungswache in Geilsheim wurde Anfang Dezember die Bauabnahme durchgeführt. Am 12. Dezember zieht das Rote Kreuz ein.

Bei der dortigen Bürgerversammlung gab die amtierende Bürgermeisterin Monika Breit bekannt, dass der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ansbach (ZRFAN) die angemieteten Räume im Geilsheimer Dorfgemeinschaftshaus gekündigt habe. Der Umzug in die neue Rettungswache am südlichen Ortsrand von Geilsheim sei für 12. Dezember vorgesehen, am 20. Januar 2017 soll die Wache offiziell eingeweiht werden.

Mit der Inbetriebnahme wird die Notfallversorgung im süd-westlichen Landkreis Ansbach, dem Hahnenkammgebiet im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und für den nordschwäbischen Raum aus dem Landkreis Donau-Ries langfristig gesichert. Heinz Bischoff, Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes mit Sitz in Ansbach, gab bekannt, dass mit der Inbetriebnahme der neuen Räume nach gut einjähriger Planungs- und Bauphase die Provisorien im ehemaligen Wassertrüdinger Krankenhaus und im Dorfgemeinschaftshaus Geilsheim der Vergangenheit angehörten.

Dankbar sei Bischoff vor allem der Geilsheimer Bevölkerung, denn manche Aktivitäten im Dorftreffpunkt für die Vereine und die Feuerwehr wurden trotz aller Nachsicht und Rücksichtnahme beeinträchtigt. Mit der langen Überbrückungszeit von etwa eineinhalb Jahren hätte auch das Rote Kreuz nicht gerechnet.

„Musterwache“ errichtet

Vor fast genau einem Jahr erhielt das Rote Kreuz vom ZRFAN mit Ansbachs Landrat Jürgen Ludwig an der Spitze den Zuschlag zum Betrieb der Rettungswache — zunächst für zehn Jahre. Um die Realisierungszeit für die Wache möglichst gering zu halten, wurde eine so genannte „Musterwache“ in Auftrag gegeben, deren Raumgröße nach DIN-Norm ausgelegt und die erste Musterwache in Bayern sei.

Nach erfolgreicher Grundstückssuche — die Stadt Wassertrüdingen stellte ein gut 900 Quadratmeter großes Grundstück an der südlichen Ausfallstraße in Richtung Schwaben zur Verfügung — und Erteilung der Baugenehmigung im Mai, fand der Baubeginn am 9. Juni statt. Aus kompakten Bauelementen besteht das Gebäude mit Sanitärräumen, Aufenthalts- und Ruheräumen und der Garage für den Rettungswagen. Nun fand die Bauabnahme statt und der Umzug des Teams in die neue 24-Stunden-Wache, die mit 500 000 Euro zu Buche schlägt, ist in den nächsten Tagen vorgesehen. Leiter der Wache in Geilsheim wird der ehemalige Wassertrüdinger Bereitschaftsleiter und Rettungsassistent Markus Beer.

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