Großes Engagement für Merkendorf

17.8.2016, 11:23 Uhr
Großes Engagement für Merkendorf

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Hubers Lebensleistung wurde unter anderem mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und des Ehrentellers seiner Heimatstadt gewürdigt.

18 Jahre lang, von 1984 bis 2002, stand Karl Huber an der Spitze der Krautstadt und sorgte mit außergewöhnlichem Engagement dafür, dass sich diese auf wirtschaftlicher und auch gesellschaftlicher Ebene positiv weiterentwickelte. Dank seiner Vitalität gehört Merkendorf zu den Kommunen, die in jüngerer Vergangenheit am stärkten und schnellsten gewachsen sind. Er machte das Landstädtchen nicht zuletzt dank seiner vielen und guten Beziehungen fit für die Zukunft.

Ein Augenmerk legte Karl Huber während seiner Amtszeit auf den Erhalt bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze und ein positives Umfeld für Firmen und Unternehmen. Er wies Gewerbe- und Wohngebiete aus, baute Kindergärten und Schulen und kümmerte sich gleichzeitig um den Erhalt alter Bausubstanz. Daneben wurde die Flurbereinigung und Dorferneuerung durchgeführt, um nur einige markante Eckpfeiler seines kommunalpolitischen Wirkens zu nennen. Auch lag ihm ein intaktes und reges Verleinsleben stets am Herzen.

Bereits in seiner Jugend war der Merkendorfer Altbürgermeister als Vorstand der evangelischen Landjugendgruppe Laubenzedel-Büchelberg und als Kassenverwalter im Kreisjugendring des damaligen Landkreises Gunzenhausen in der Öffentlichkeit tätig. 1958 wurde er Mitglied der CSU und der Jungen Union in Gunzenhausen. Huber fungierte unter anderem als Kreisvorsitzender der Jungen Union und wurde 1966 mit 29 Jahren als jüngstes Mitglied in den Kreistag des Landkreises Gunzenhausen und in den Gemeinderat von Gerbersdorf gewählt.

1972, im Jahr der kommunalen Gebietsreform auf Landkreis- und Gemeindeebene, wurde der Jubilar in den Kreistag des Landkreises Ansbach und in den Merkendorfer Stadtrat gewählt. Sechs Jahre später übernahm der den Vorsitz des damals neugegründeten CSU-Ortsverbands Merkendorf. Nach der Kommunalwahl am 5. März 1978 votierte der Merkendorfer Stadtrat für Karl Huber als 2. Bürgermeister. Sechs Jahre später übernahm er dann von Heinrich Helmreich das Amt des Merkendorfer Stadtoberhaupts.

Am 30. April 2002 schied Huber nach 36 Jahren aus der Gemeindepolitik und am 30. April 2008 nach 42 Jahren aus der Landkreispolitik aus. Er hatte zuvor unter fünf Landräten zum Wohl der Landkreisbevölkerung in den Landkreisen Gunzenhausen und Ansbach mitgearbeitet — Hansgeorg Klauss und Dr. Karl Friedrich Zink in Gunzenhausen sowie Georg Ehnes, Dr. Hermann Schreiber und Rudolf Schwemmbauer in Ansbach.

Über seine kommunalpolitische Tätigkeit hinaus engagierte sich Karl Huber auch auf ehrenamlichen Gebiet für die Öffentlichkeit. So wirkte er zwölf Jahre lang als Vorsitzender der Wasserversorgung der Reckenberggruppe. Er fungierte obendrein 18 Jahre als Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisenbank und genauso lang als Mitglied des Verwaltungsrats der Vereinigten Sparkassen in Gunzenhausen.

Daneben war Huber Schöffe an verschiedenen Gerichten und Vorsitzender des Merkendorfer Heimatvereins, für den er heute noch als Seniorenbetreuer tätig ist. Auch fast alle weiteren Merkendorfer Vereine einschließlich dem Bauernvervand konnten von seiner Mitgliedschaft profitieren. Der Ehrenvorsitzende des Merkendorfer CSU-Ortsverband ist nicht zuletzt vielen als Mitglied des Bürgermeisterchors bekannt, was an seinem heutigen Ehrentag neben den vielen weiteren Verdiensten sicherlich zur Sprache kommen wird.

 

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