Großes Zeitungsfest in Gunzenhausen

17.9.2017, 18:01 Uhr
Großes Zeitungsfest in Gunzenhausen

© Daniel Hertwig

Das große "Zeitungsfest" war ein wahrer Publikumsmagnet: Hunderte Besucher wollten einen Blick ins Innere des komplett renovierten und umgebauten Hauses werfen und warteten geduldig auf die nächste Führung. Empfangen wurden sie von den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, die sie zunächst durch das transparent gestaltete Erdgeschoss geleiteten: Dort kümmert man sich an der neuen modernen Theke um sämtliche Kundenwünsche. Ebenfalls eine Neuerung ist das sogenannte Familienzimmer: In Ruhe und abgeschirmt vom Alltagsgeschäft können hier Familienanzeigen — sei es aus freudigem oder traurigem Anlass — ausgewählt werden.

Großes Zeitungsfest in Gunzenhausen

© Tina Ellinger

Im großen Besprechungsraum im ersten Stock war eine Präsentation vorbereitet, die die Gäste unter anderem über die Zeitungsproduktion im Druckhaus der Nürnberger Nachrichten informierte. Wie die Nachrichten und Fotos in die Zeitung kommen, zeigten die Redakteurinnen und Redakteure und ließen sich eine Etage höher bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter schauen.

Doch nicht nur im Inneren des Gebäudes war der Andrang groß, auch das Bühnenprogramm und das kulinarische Angebot fanden großen Zuspruch. Die wärmenden Sonnenstrahlen taten das Ihrige dazu, dass die Gäste gerne verweilten und sich von der "Gunzenhäuser Blous’n", Christoph Potzler und dem Claus-Raumberger-Ensemble bestens unterhalten ließen.

Unter die vielen Besucher hatte sich eine Reihe Ehrengäste gemischt — darunter Verlegerin Sabine Schnell-Pleyer und ihr Mann Theodor Pleyer. Verlagsbevollmächtigter Matthias Lang verwies in seiner Begrüßung darauf, dass die Sanierung ursprünglich nicht in diesem Rahmen geplant gewesen sei. Doch nicht zuletzt der Brandschutz habe das Vorhaben dann doch umfangreicher werden lassen.

Rampe gebaut

Bodenständig und zeitgemäß sollten die neuen Räume werden, so Lang weiter. So sorgt nun eine Rampe für einen barrierefreien Zugang zur Geschäftsstelle und eine digitale Leseanlage unterstreicht den Anspruch eines modernen Medienhauses, "das Journalismus auf allen Kanälen" betreibt. Sein Dank galt allen — von den Architekten, der Stadt über die Sparkasse und den Handwerkern bis zu den Nachbarn — die alle auf ihre Weise zum Gelingen der Bauarbeiten beigetragen haben. Den kirchlichen Segen sprachen Dekan Klaus Mendel und Diakon Manfred Schart.

Glückwünsche zum Wiedereinzug und zur gelungenen Sanierung gab es von Landrat Gerhard Wägemann, der die Gunzenhäuser Lokalzeitung als Leitmedium für viele Bürger bezeichnete, das eine unverändert wichtige Funktion inne habe. Jetzt sei die Redaktion wieder mittendrin und am Puls der Stadt. Die Herausforderungen der immer schneller werdenden Berichterstattung auf digitalem Wege werde der Altmühl-Bote sicherlich meistern.

Großes Zeitungsfest in Gunzenhausen

© Tina Ellinger

Auch der Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, Michael Husarek, sprach die verschiedenen Ausgabekanäle an, die eine Zeitung heutzutage zu bespielen habe. Hier in Gunzenhausen seien die Zeitungsmacher sehr nah dran an den Menschen und für die Redaktion sei es sehr wichtig, wieder zurück am Ort des Geschehens zu sein.

"Die Zeitung ist Teil der Stadt", betonte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und lobte den gelungenen Umbau des in die Jahre gekommenen Gebäudes, das nun den Marktplatz wieder schmückt. Zudem seien durch die Baumaßnahmen gute und adäquate Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer geschaffen worden, die dies sicherlich zu schätzen wüssten. Genau daran werde im Rathaus noch gearbeitet. Ein Lob hatte er für die gute Zusammenarbeit mit Redaktion und Verlag parat, die stets auf Augenhöhe erfolge.

Für die Redaktion des Altmühl-Boten trat Redaktionsleiter Wolfgang Dressler ans Rednerpult und zeigte sich beeindruckt von den vielen Besuchern des "Zeitungsfests": "Schön, dass so viele gekommen sind und der Ruf des Altmühl-Boten gehört wurde."

 

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