Gunzenhausen: Auf einem Rad zum EM-Titel

17.8.2017, 18:00 Uhr
Gunzenhausen: Auf einem Rad zum EM-Titel

© TV Gunzenhausen

Nachdem die Gunzenhäuser Einradabteilung bereits in der Vergangenheit bei einigen Wettkämpfen im In- und Ausland überzeugende Ergebnisse erzielt hatte, traten auch dieses Mal drei TV-Sportlerinnen den Weg in das niederländische Sittard-Geleen an, um sich dort mit Teilnehmern aus Deutschland und anderen Ländern Europas zu messen.

Um Bestzeiten kämpften Lea Höhn und Rebecca Salomon bei den Rennwettkämpfen und konnten dabei beachtliche Platzierungen erreichen. So belegte Lea im Zehn-Kilometer-Rennen, das mit starker Steigung und Gegenwind unter anspruchsvollen Bedingungen stattfand, mit einer Zeit von 34:05 den 15. Rang unter 122 weiblichen Teilnehmern, und auch Rebecca Salomon konnte sich in der vorderen Hälfte des Feldes platzieren. Bei den Bahnrennen schaffte es Höhn in den Disziplinen 100 Meter und 50 Meter Einbein in ihrer mit 40 Startern stark besetzten Altersklasse jeweils auf Platz sieben.

Gunzenhausen: Auf einem Rad zum EM-Titel

© Foto: TV Gunzenhausen

Doch beim Einradsport geht es nicht nur um Geschwindigkeit. So stehen im Bereich des Einrad-Freestyle – vergleichbar mit dem Eiskunstlauf - Sicherheit und Schwierigkeit der gezeigten Tricks sowie eine ästhetische Präsentation im Vordergrund. Besonders mit der Performance ihrer Darbietung zum Thema "Dementoren" konnten Salomon und Höhn im Paarkürwettkampf überzeugen und sicherten sich den vierten Platz unter zehn Startern in der Altersklasse der 16- bis 17-Jährigen.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung waren die Gruppenküren, an denen Susanne Reisnecker ebenfalls eine Sportlerin des TV 1860 Gunzenhausen teilnahm. Sie war aufgrund ihrer Leistungen erneut in den Großgruppenkader des Bayerischen Radsportverbandes aufgenommen worden und zeigte zusammen mit elf weiteren Fahrerinnen aus verschiedenen bayerischen Vereinen ihre Kür "Blue".

Durch viele Trainingseinheiten in den vergangenen Monaten waren die zwölf Sportlerinnen so gut aufeinander eingespielt, dass sie die Choreographie nicht nur mit Tricks auf höchstem Niveau, sondern auch sehr souverän mit hoher Synchronität der Formationen präsentieren konnten. Nachdem der Kader bereits bei der EM vor zwei Jahren den ersten Platz belegt hatte, war die Spannung groß, ob eine Titelverteidigung tatsächlich gelingen kann und die Freude über die weitere Goldmedaille entsprechend riesig. Susanne und ihre Mannschaft dürfen sich zum großen Stolz aller Beteiligten auch weiterhin Europameister nennen.

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