Gunzenhausen: Bei Mark Forster in der ersten Reihe

31.7.2017, 17:18 Uhr
Gunzenhausen: Bei Mark Forster in der ersten Reihe

© Marianne Natalis

Fabio Schmidt aus Markt Berolzheim leidet unter einer seltenen Genkrankheit. Die Lebersche hereditäre Optikusneuropathie hat seine Sehfähigkeit immer weiter eingeschränkt, mittlerweile verfügt er auf jedem Auge nur noch über zehn Prozent, sieht also nicht mehr wirklich viel.

Fabio ist ein riesengroßer Mark- Forster-Fan. Als seine Patentante Maria Schmidt, die eigentlich in Österreich lebt, vor ein paar Wochen daheim in Markt Berolzheim war, las sie zufällig von dem kostenlosen Konzert in Gunzenhausen im Rahmen der BR-Radltour. Sofort war ihr klar, dass sie da mit ihrem Neffen hingehen möchte. Doch ein Platz mitten im Gewühl hätte dem Buben wenig genützt.

Deshalb wandten sich Maria und ihre Mutter Inge Schmidt an den Altmühl-Boten und fragten um Rat. Die Redaktion stellte den Kontakt zum Bayerischen Rundfunk her und wenige Tage später erhielten die Schmidts die tolle Nachricht, dass sich für Fabio sicher ein Platz ganz vorne finden lassen würde.

Als Fabio zusammen mit seiner Tante auf dem Gunzenhäuser Festplatz eintraf, wusste er noch gar nicht, was ihn da eigentlich erwartete. Maria Schmidt wollte ihren Neffen überraschen und hatte ihm etwas von Open-Air-Kino erzählt. Sie müsse vorher nur schnell etwas auf dem Gunzenhäuser Schießwasen erledigen.

Dort wurden die beiden schon von Helmut Schwager vom Bayerischen Rundfunk erwartet. Und so langsam wurde Fabio klar, dass das wohl nichts wird mit dem Kinoabend. Als er erfuhr, was stattdessen auf dem Programm steht, strahlte er vor Freude übers ganze Gesicht.

Fabio und seine Tante durften in den sogenannten "Graben", der vor der Bühne für die Fotografen freigehalten wird. Während sich die Pressevertreter nach drei Liedern verabschieden mussten, erlebte Fabio den gesamten Auftritt von Mark Forster hautnah von ganz vorne mit.

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