Gunzenhausen: Fränkische Weinkönigin auf der Messe "WIR"

8.4.2019, 05:55 Uhr
Gunzenhausen: Fränkische Weinkönigin auf der Messe

© Erich Neidhardt

Neben Infos über das Zeitungs-Abo und allerlei Hübschem und Nützlichem aus dem Zeitungs-Shop gab es am Altmühl-Boten-Stand so manchen edlen Tropfen zu verkosten und selbstverständlich auch zu erwerben. Besonders begehrt waren dabei die zu Paketen geschnürten Ergebnisse fränkischer Winzerkunst wie die Oster-Festtagsedition oder das Frühlings-Weinpaket mit flüssigen Gaumengenüssen wie einem 2016er Randersacker Riesling brut, einem trockenen Spätburgunder "Tradition" gleichen Jahrgangs oder einen letztes Jahr abgefüllten Edition Karl Burrlein Silvaner trocken.

Selbstverständlich darf auch die Rebsorte Silvaner nicht fehlen, die Carolin Meyer zusammen mit den beiden Weinprinzessinnen Selina Knies aus Untereisenheim und Anni Dietz aus Würzburg-Heidingsfeld neben anderen fränkischen Weinen den Kennern edler Tropfen (und allen, die es werden wollen) zum genussvollen Probieren anbot. "Es sind tolle Pakete mit Weinen aus ganz Franken, die passend sind für jeden Moment", schwärmt Carolin Meyer vom Inhalt der Wein-Editionen aus dem Zeitungs-Shop. Der heimliche Star der 23-Jährigen aus Castell im Landkreis Kitzingen ist der Silvaner. Sie will sich hier jedoch nicht hundertprozentig festlegen, probiert sie als gelernte Winzerin und Weinbautechnikerin doch "unheimlich viel aus".

Ihre für ihr junges Alter bereits sehr beachtliche Erfahrung in Sachen Wein kommt ihr auch bei einem ihrer großen Hobbys, dem Kochen, zugute, gehört für Carolin Meyer zu einem guten Essen ein guter Wein doch einfach dazu. Wenn sie nicht am Herd steht, widmet sich die nunmehr 64. Weinkönigin Frankens in ihrer Freizeit gern der Landschaftsfotografie und bringt sich bei der Feuerwehr ihres Heimatorts ein.

Die Nachfolgerin von Klara Zehnder aus Randersacker im Landkreis Würzburg und frühere Weinprinzessin setzte sich bei der Wahl zur Weinkönigin im unterfränkischen Grafenrheinfeld gegen zwei weitere Unterfränkinnen durch und wird während ihrer einjährigen Amtszeit bei etwa 400 Termin im In- und Ausland als charmante Botschafterin fränkischer Weinkultur präsent sein. Sie hat sich mit dem Königinnentitel einen sehnlichen Wunsch erfüllt und freut sich sehr, ihre Heimat und deren Weine einer breiten Öffentlichkeit schmackhaft machen zu dürfen.

Vor ihrer Wahl besuchte Carolin Meyer Weingüter und nahm an Schulungen teil. Sie absolvierte ihre Ausbildung im Weingut Otmar Zang in Sommerach und in der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau und arbeitet seit deren Abschluss im elterlichen Gut in Castell-Greuth mit. Während ihr Vater aus Oberfranken stammt, stand die Wiege der Mutter in Brandenburg. "So bin ich zweisprachig aufgewachsen", berichtet Carolin Meyer, die in ihrer Heimat liebend gern die fränkische Mundart pflegt, bei ihrer bundesweiten und internationalen Terminen — wenn es denn sein muss — aber auch auf ihre Hochdeutschkenntnisse zurückgreifen kann. Sich hier für Franken und die fränkischen Winzer einzusetzen und starkmachen zu können findet die Jung-Winzerin"richtig cool". Und wenn nach einem turbulenten Tag im Königinnenamt der Feierabend naht, freut sie sich jetzt schon auf ein Gläschen köstlichen Silvaners oder einen anderen fränkischen Tropfen.

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