Gunzenhausen: Mehr Sicherheit für Radler und Autofahrer

28.7.2017, 06:05 Uhr
Gunzenhausen: Mehr Sicherheit für Radler und Autofahrer

Am gestrigen Donnerstag übergaben Landratsstellvertreter Robert Westphal und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die beiden Projekte nach rund viermonatiger Bauzeit nun offiziell ihrer Bestimmung. Westphal ging in seinem Grußwort vor etlichen interessierten Bürgern sowie Vertretern der beteiligten Behörden, der mit den beiden Projekten beauftragten Firma Thannhauser und der Gunzenhäuser Polizei auf die nunmehr abgeschlossenen Bauarbeiten ein. Demnach weist der neue Kreuzungsbereich eine Länge von 450 Meter und eine Breite von bis zu 9,5 Meter auf. Über eine Länge von 1,9 Kilometer erstreckt sich der neue Geh- und Radweg entlang der WUG 28. Er ist 2,5 Meter breit und endet nach der Eisenbahnunterführung direkt am Ortseingang von Aha — nur wenige Meter von der Radwegverbindung nach Gunzenhausen und vom beliebten Altmühltalradweg entfernt.

Westphal freute sich, dass mit den beiden Projekten ein deutliches Plus an Sicherheit sowohl für die Fußgänger und Radfahrer als auch für die motorisierten Verkehrsteilnehmer geschaffen werden konnte. War die Benutzung der Kreisstraße nach Pflaumfeld für die Radler und insbesodere für die Kinder doch mit erheblichen Gefahren verbunden. Auch wurde die nicht mehr zeitgemäße und unfallträchtige "Trompetenkreuzung" der WUG 27/28 mit großer Dreiecksinsel und spitzwinkeligen Einmüdungen vor der Bahnunterführung umgebaut und die verkehrsmäßig höher belastete WUG 28 nach Pflaumfeld zur Vorfahrtsstraße mit entsprechenden Abbiegespuren ausgebaut. Die WUG 27 aus Richtung Dittenheim mündet jetzt nahezu rechtwinklig ein. Zudem wurde der sanierungsbedürftige Oberflächenkanal in diesem Bereich erneuert. Der Landrats-Vize zeigte sich von dem Geschaffenen beeindruckt: "Es wurde eine optimale Lösung gefunden." Lobend äußerte er sich über das gute Miteinander zwischen Landkreis und Stadt Gunzenhausen.

Gunzenhausen: Mehr Sicherheit für Radler und Autofahrer

Laut Westphal wurden mit den Bauprojekten "zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen". Die Maßnahmen werden nach seinen Angaben vom Freistaat (Kreuzung) und vom Bund (Geh- und Radweg) gefördert. Während der Kreis die verbleibenden Kosten für den Kreuzungsumbau trägt, übernimmt die Stadt Gunzenhausen den Anteil der Gelder für den Geh- und Radweg, der nicht durch Zuschüsse abgedeckt ist. Die genauen Zahlen lagen bei der Verkehrsfreigabe noch nicht vor.

Die Gemeinschaftsmaßnahme von Kreis und Stadt wurde von der Tiefbauverwaltung des Landratsamts unter der Federführung von Eduard Weigl geplant. Sie war auch für die Baudurchführung und -abwicklung zuständig. Ihr dankte Robert Westphal ebenso wie den Grundstücksbesitzern, die die erforderlichen Flächen zur Verfügung stellten. "Ohne den erforderlichen Grunderwerb wäre der Bau des Geh- und Radwegs nicht möglich gewesen", merkt der Landratsstellvertreter an. Lobende Worte hörten zudem die Vertreter der Firma Thannhauser aus Fremdingen für die termingerechte und fachgerechte Ausführung. Nicht zuletzt dankte Westphal den Anliegern und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis und ihre Geduld. Er wünschte allen Nutzern der Straße und des Geh- und Radwegs eine allzeit sichere und unfallfreie Fahrt.

Bevor symbolisch zur Verkehrsfreigabe ein Band durchschnitten wurde, dankte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz auch im Namen der beiden Ortssprecher Harald Romanowski (Aha) und Gerhard Baumgärtner (Pflaumfeld) allen am Gelingen Beteiligten für ihren Einsatz. Er erinnerte daran, dass schon vor mehr als zehn Jahren der Wunsch nach einem Geh- und Radweg zu hören war und freute sich, dass dieser nun zusammen mit dem Kreuzungsumbau Wirklichkeit wurde. Wie Westphal lobte er das gute Miteinander aller Beteiligten. Gemeinsam habe man einen guten Weg gefunden und das Erreichte könne sich sehen lassen.

Keine Kommentare