Hechlingen: Neue Pfarrerin herzlich begrüßt

21.3.2019, 17:43 Uhr
Hechlingen: Neue Pfarrerin herzlich begrüßt

© Foto: Rosemarie Meyer

Diese Lücke war auch für das Dekanat Heidenheim eine große Herausforderung, im vergangenen Jahr waren sogar vier der insgesamt acht Pfarrstellen vakant. Durch die Besetzung der Pfarrstelle für die drei Gemeinden hat sich die Lage nun wieder etwas entspannt.

Die junge Geistliche hatte sich bereits Anfang März in einem Gottesdienst ihren neuen Gemeinden vorgestellt. Nun wurde ihr durch die Ordination das Amt der Pfarrerin in der evangelischen-lutherischen Landeskirche Bayern offiziell übertragen. Die feierliche Amtshandlung im Rahmen eines Festgottesdiensts nahm die Regionalbischöfin des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg Gisela Bornowski vor.

Pfarrer Rüdiger Schild aus Auernheim, der die Gemeinden in der Vakanz betreut hat, begrüßt die vielen Gottesdienstbesucher. Die Predigt hielt Regionalbischöfin Gisela Bornowski. Kurz stellte sich auch die neue Geistliche vor. Isabelle Wuschig stammt aus einer kirchlich engagierten Familie in Oberbayern und hat selbst ehrenamtlich in der Gemeinde mitgearbeitet. Die Entscheidung, Pfarrerin zu werden, habe sich die junge Frau nicht leicht gemacht. In ihrem Vikariat war sie in der Auferstehungskirche Augsburg tätig. Seelsorge, Gottesdienste und Menschen im Alltag zu begleiten, sind der jungen Theologin wichtig.

Für die Pfarrerin, ihre Familie und die anwesenden Gemeindemitglieder aus Augsburg stellte Gisela Bornowski zudem deren neue Wirkungsstätte vor und verwies auf das nahe Kloster Heidenheim, von dem wichtige Impulse für die weitere Christianisierung des süddeutschen Raumes ausgegangen seien.

In ihrem Amt, kam Bornowski auf die berufliche Seite zu sprechen, gehöre es zu den Aufgaben, die Liebe Gottes zu den suchenden Menschen zu bringen und sie zu ermuntern, sich auf Gott und seine Botschaft einzulassen. Der Begriff Dienen sei in der heutigen Zeit zwiespältig belegt. Pfarrer würden von den Gemeindemitgliedern als "Dienstleister" gesehen, die dafür zuständig seien, schöne Gottesdienste, stimmungsvolle Hochzeiten oder würdige Beerdigungen zu halten. Geistliche hätten jedoch vor allem den Auftrag, Menschen gute Begegnungen mit Gott zu ermöglichen, Gottes Wort zu verbreiten und die Menschen zu ermahnen, auch wenn es gerade nicht passend erscheine, Gottes Worte und Gebote zu halten. Sie riet ihrer jungen Kollegin weiter, sich im Dienst bei allem Engagement nicht aufzuopfern. Den Pfarrern im Dekanat legte sie ans Herz, die junge Geistliche nicht allein zu lassen.

Hechlingen: Neue Pfarrerin herzlich begrüßt

© Foto: Rosemarie Meyer

Anschließend ernannte die Regionalbischöfin Isabelle Wuschig offiziell zur Pfarrerin und überreichte ihr die Ernennungsurkunde und das Ordinationskreuz. Als Assistenten bei der Amtshandlung hatte die neue Pfarrerin ihren Mentor aus der Studienzeit, eine befreundete Vikarin, eine Schulfreundin und die Vertrauensfrau des Hechlinger Kirchenvorstands ausgewählt. Sie legten bei der Handlung ihre Hand auf und sprachen ihr Bibelsprüche zu.

Als erste Amtshandlung übernahm Isabelle Wuschig anschließend die Austeilung des Abendmahls. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Gemeindehaus einen Empfang. Dabei stand vor allem die Begegnung und das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt.

Musikalisch umrahmt wurde der stimmungsvolle Gottesdienst von den Posaunenchören der drei Kirchengemeinden, dem Kinderchor mit kleinem Orchester aus Degersheim sowie Sängerinnen und Sängern aus den drei Gemeinden, die sich zu einem Chor zusammengeschlossen hatten.

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