Heidenheim ist zur Baustelle geworden

29.4.2016, 11:23 Uhr
Heidenheim ist zur Baustelle geworden

© Franz Hoffmann

Da für dieses Jahr noch umfangreiche Baumaßnahmen geplant sind, wurde bereits in der südlichen Ringstraße damit begonnen. Das leerstehende Haus Nr. 19 in der Linkskurve Richtung Ostheim wurde bereits abgerissen, um so eine übersichtliche Kurvenführung zu bekommen. Auch die Ausfahrt aus der nördlichen Ringstraße erhält dadurch eine verbesserte Führung. Da es sich bei dieser gut 320 Meter langen Strecke um die Staatsstraße 2218 handelt, ist das Staatliche Bauamt mit im Boot.

Nachdem beim Rathaus auf beiden Seiten eine Bushaltestelle mit entsprechend erhöhten Bordsteinen entsteht, schlug Dieter Löffler vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) einen barrierefreien Übergang vom Gehweg auf der Münsterseite zum gegenüberliegenden Bürgersteig vor. Dieser Übergang soll bei der Einfahrt zu den Kloster- und Rathausparkplätzen und bei der Einfahrt Gießbrücke entstehen. Das noch vorhandene „Schäferdreieck“ wird aufgelöst, es entsteht eine gerade Einmündung in die Staatsstraße. Ebenfalls erfolgt die Klosterzufahrt rechtwinklig zur Staatsstraße.

Wie erwartet stieß man am Kloster- und Münsterbereich auf archäologische Funde — es kamen Grundmauern aus dem einstigen Klosterareal zum Vorschein, die derzeit untersucht werden. Wegen des Fahrbahnunterbaues ist es erforderlich, diese Grundmauern noch etwas abzunehmen. Da die Klostermauer bislang nur zum Teil bekannt ist, kann es durchaus sein, dass man auch noch auf Überreste stößt. Wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind, sollen die Arbeiten am zweiten Abschnitt bis zur Kurve am Marktplatz starten. Historisch hätte laut Bürgermeisterin Susanne Feller-Köhnlein als Fahrbahnbelag ein Granitsteinpflaster gepasst. Letztlich entschied man sich aber wegen der Geräuschentwicklung, des Unterhalts, der Gefahr im Winter und auch wegen der Barrierefreiheit für einen Asphaltbelag. Die Besucher des Klosters sowie des Münsters sind meist ältere Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Lediglich vor der Kurve zum Marktplatz wird ein Stück der Fahrbahn in Granitsteinpflaster gehalten.

Der gesamte Gehwegausbau erfolgt teilweise mit Granitpflaster, ansonsten mit Betonsteinpflasterung. Das Bauvolumen der in Angriff genommenen Straßenbauarbeiten betrage etwa 500 000 Euro.

Ab Sommer erfolgt dann noch der Ausbau eines 200 Meter langen Teilstücks der Stelzergasse. Dort soll durch Rückbau der Einmündung und Fahrbahnverengung eine Verkehrsberuhigung erreicht werden. Die Fahrbahn erhält einen neuen Asphaltbelag und der Gehweg wird mit Betonpflaster ausgelegt. Nach Ausführung der Maßnahmen Ringstraße und Stelzergasse sind die geplanten Dorferneuerungsvorhaben in Heidenheim zum Großteil umgesetzt.

Ab Mitte August soll die Buswendeschleife im Ortsteil Rohrach noch gebaut werden, ehe im kommenden Jahr die letzte Maßnahme im Ortsteil Degersheim über die Bühne gehen soll. Angesichts der am Wochenende stattfindenden Heidenheimer Kirchweih gibt es trotz dieser Baumaßnahme keine Verkehrsbehinderung. Die Zufahrt zum Festplatz der Turnhalle ist frei.

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