Hochrangige Delegation auf dem Müßighof

15.5.2016, 12:01 Uhr
Hochrangige Delegation auf dem Müßighof

© Regens Wagner

Sie wollten sich über sozial-ökologische Landwirtschaft informieren. Die Veranstaltung samt Hofführung fand im Rahmen eines elftägigen Fachseminars statt, das die landwirtschaftliche  Aus- und Berufsbildung  in Bayern in den Mittelpunkt stellte. Organisiert wurde die Infotour durch Bayern von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Triesdorf Consult GmbH & Co. KG, im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Seminarleiter Dr. Herbert Ströbel, Professor für Agrarökonomik und Berater für landwirtschaftliche Aus- und Berufsbildung, erklärte zum Hintergrund: „Die Initiative geht zurück auf ein Programm der Bundesregierung. In bisher 13 ausgewählten Partnerländern, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Indien, Kamerun, Kenia, Malawi, Mali, Namibia, Nigeria, Sambia, Togo und Tunesien, sollen, Grüne Innovationszentren’ entstehen, um die Entwicklung der dortigen Landwirtschaft voranzubringen. Ein wesentliches Element dabei ist die berufliche Bildung, die in Bayern Vorbildcharakter hat.“  

Vor ihrem Aufenthalt in Mittelfranken, unter anderem mit Besuchen bei der Regierung und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ansbach sowie dem Bildungszentrum in Triesdorf, hatte sich die Expertengruppe bereits in München, Freising, Landshut und Regensburg bei den zuständigen Ministerien, Landesanstalten und Instituten informiert. In ersten Rückmeldungen habe er von den Teilnehmern bereits „viel Zuspruch“  für die Informationsreise erhalten. Regens Wagner mit seinem Ansatz, Menschen mit Beeinträchtigung in den landwirtschaftlichen Betrieb einzubeziehen, sei bei „der Beurteilung besonders gut weggekommen“, so Ströbel.

Probleme sehen die Teilnehmer besonders in der Umsetzung des Gelernten, angefangen von der Gesetzgebung über die Finanzierung bis hin zur Lehrerausbildung und der Bereitstellung von Ausbildungsbetrieben. Für das Programm stehen für drei Jahre rund 80 Millionen Euro zur Verfügung.

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