Kerwa Gunzenhausen: Trotz Regen ein schöner Auftakt

GUNZENHAUSEN - Drei wesentliche Erkenntnisse hat das Auftaktwochenende der Gunzenhäuser Kirchweih erbracht. Erstens haben die Wetterkundler leider des Öfteren recht, zum Beispiel, wenn sie Regen und kühle Temperaturen voraussagen. Zweitens lassen sich die Gunzenhäuser und ihre Gäste nicht davon unterkriegen und zelebrieren eine Eröffnungsveranstaltung auf dem Marktplatz, wie sie der Tradition entspricht und wie sie sich gehört, also einfach schön. Drittens gilt das Hauptinteresse auch in den nächsten Tagen dem Schießwasen, wo gerade das Widmann’sche Zelt und das Riesenrad die Blicke auf sich ziehen. Derweil ist die Frage noch offen, ob ein großes Festzelt und ein durchaus nicht kleines Regionalzelt daneben der Weisheit letzter Schluss sind und ob sich dieses Nebeneinander von zwei Bierzelten überhaupt rechnen wird.

Am Samstag jedenfalls um kurz vor 15 Uhr gab es etwas Neues auf dem mittleren Marktplatz. Die Ehrengäste, die sonst auf der Tribüne Platz nehmen, tummelten sich munter davor und machten so aus der Wartezeit eine Art "Stehempfang". Als es losging, wurden sie auf die Bühne gebeten, wo sie ohne Murren standen (auf Bestuhlung hatte man wegen des Regens verzichtet).

Der Auftakt lief sehr harmonisch und stimmungsvoll ab, und es regnete in diesen 45 Minuten auch weniger als davor — immerhin. Bürgermeister Karl-Heinz waltete bei der Begrüßung ebenso gekonnt seines Amtes wie der Trachtenverein D’Altmühltaler mit seiner Kindergruppe, die Fanfarenbläser, die Jugendkapelle, die Herolde Marie Fettinger und Michael Schneider sowie Georg Karl Zanzinger, der die althergebrachte Charakterisierung der Altmühlstadt vortrug. Auch Freunde aus Isle und Frankenmuth verfolgten dann, wie die beiden Festwagen der Spalter Brauerei Einzug hielten und Gambrinus Klaus Carl sich feiern ließ.

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Gunzenhausen

9.9.2017, 18:50 Uhr

Trachtler und Musikkapellen: So war der Start der Gunzenhäuser Kirchweih

Mit den Fahnenabordnungen der Vereine zog dann der ganze Tross vom Marktplatz zum Schießwasen, wo schon alles bereitet war für die 616. Gunzenhäuser Kirchweih. Die braucht für den Montag besseres Wetter, denn der Festzug soll für alle Beteiligten eine Augenweide werden.