Landrat Wägemann ehrt ausscheidende Kreisräte

10.4.2014, 20:00 Uhr
Landrat Wägemann ehrt ausscheidende Kreisräte

© Erich Neidhardt

20 Mitglieder des 60-köpfigen Gremiums, die nicht mehr die nötigen Stimmen auf sich vereinen konnten oder die auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatten, wurden vom Landrat verabschiedet. Sie werden dem neuen Kreisparlament, das Anfang Mai seine Arbeit aufnimmt, nicht mehr angehören.
Neben einer Urkunde und einem Geschenkkorb voller regionaler Spezialitäten gab es für die Kreistagsjubilare als Dankeschön Uhren mit dem eingelaserten Landkreiswappen. „Es ist schon eine Leistung, wenn manche Mitglieder fünf komplette Amtsperi­oden dabei sind“, zollte Wägemann den „30-Jährigen“ Anerkennung. Und auch das 20-jährige Engagement in der Kreispolitik gelte es zu würdigen.

Zu den Langjährigen gehört Wolfgang Herrmann. Der CSU-Mann, von 1984 bis 2008 Bürgermeister der Stadt Treuchtlingen, gestaltete unter anderem als Mitglied des Kreis-, des Schul- und des Ausschusses für Tourismus, Kultur und Heimatpflege die Kreispolitik mit. Außerdem war er im Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Kliniken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen tätig und hatte in der Verbandsversammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Mittelfranken Süd Sitz und Stimme.

Herrmann ist Träger der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze, der Ehrenplakette in Gold des Roten Kreuzes und der Sparkassenmedaille in Gold des mittelfränkischen Sparkassenverbands.

Ebenfalls seit 1. Mai 1984 und ebenfalls als Mitglied der CSU-Fraktion brachte sich Richard Zäh aus Dietfurt in die Kreispolitik ein. Er wirkte unter anderem im Sozialhilfe-, Umwelt-, und Krankenhausausschuss mit und fungiert seit 2002 als Bürgermeisterstellvertreter in Treuchtlingen. Sein öffentliches Wirken wurde mit der Ehrennadel des Bayerischen Bauernverbands und der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze honoriert.

Der SPD-Fraktion gehört Peter Krauß an, der ebenfalls seit drei Jahrzehnten als Kreistagsmitglied das Vertrauen der Wähler genießt. Der Pappenheimer ist als Vertreter des Landtags ein gern gesehener Gast bei den verschiedensten Veranstaltungen und brachte seine politische Erfahrung in den letzten drei Jahrzehnten unter anderem im Kreisausschuss sowie im Umwelt- und im Rechnungsprüfungsausschuss ein. Darüber hinaus war er etliche Jahre Mitglied der Verbandsversammlung des Abfallentsorgungsverbands Ansbach. Als Bürgermeister lenkte er von 1996 bis 2008 die Geschicke seiner Heimatstadt. Krauß ist Träger der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze und der Sparkassenmedaille in Gold.

Auf 30 Jahre Kreistagsarbeit zurückblicken kann auch Krauß‘ Fraktionskollege Günter Kreißl. Als Fraktionsvorsitzender und -sprecher markierte er lange Jahre im Kreis-, Jugendhilfe- und Schulausschuss die Positionen der SPD und wirkte zudem im Verwaltungsrat der Kreiskliniken und im Weißenburger Stadtrat mit. Gewürdigt wurde sein Einsatz bisher mit der Kommunalen Dankurkunde und dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern.

Zu den „Urgesteinen“ der Kreispolitik darf sich zudem Fritz Hörner von den Grünen zählen, deren Fraktion er viele Jahre als Vorsitzender vertrat. Neben dem Kreistag brachte er sich unter anderem im Kreis-, Krankenhaus, Umwelt- und Schulausschuss in die Kreispolitik ein und gehörte zudem dem Bibliotheksbeirat an. Hörner, seit 2008 Bürgermeister der Gemeinde Markt Berolzheim, ist Besitzer der Dankurkunde für besondere Verdienste um die kommmunale Selbstverwaltung.

Vor 20 Jahren erstmals in den Kreistag gewählt wurde Alfred Forster aus St. Veit. Der FW-Mann hatte im Umweltausschuss Sitz und Stimme und gehörte obendrein den Entscheidungsgremien des Rettungszweckverbands Schwabach und des Abfallentsorgungsverbands an. Forster wurde bereits für seine besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet und gehört wie Günter Kreißl nicht mehr dem neuen Kreistag an.

Einen Schirm mit dem Landkreiswappen erhielten die ausscheidenden Kreisräte als Erinnerung an ihre Kreistagszeit. „Der Landkreis und der Landrat wird die Mitglieder nicht im Regen stehen lassen“, merkte Landrat Wägemann mit einem Augenzwinkern vor der Übergabe der Präsente und seinem Dank für die Mitarbeit an. Verabschiedet wurden: Bernhard Amend (Mitglied der CSU-Fraktion, sechs Jahre Kreistagsarbeit), Petra Böhnlein (CSU, zwölf Jahre), Thomas Engelhardt (FW, sechs Jahre), Roland Fitzner (CSU, über zehn Jahre – Nachrücker für Klaus Huschik), Alfred Forster (FW, über 20 Jahre – Nach­rücker für Max Halbig), Friedrich Gagsteiger (CSU, 24 Jahre), Heinz Gruber, Linke, sechs Jahre), Dr. Peter Herzner (CSU, zwölf Jahre), Werner Kaufmann (FDP, sechs Jahre), Günter Kreißl (SPD, 30 Jahre), Franz Luber (SPD, zwölf Jahre), Werner Mößner (CSU, zwölf Jahre), Christoph Mötsch (Grüne, sechs Jahre), Gerhard Naß (SPD, sechs Jahre), Friedrich Obern­öder (CSU, sechs Jahre), Hermann Ortner (CSU, 24 Jahre), Gabriele Schlör (SPD, 24 Jahre), Regina Sörgel (Grüne, sechs Jahre), Luise Tröster (FW, 24 Jahre) und Ewald Ziegler (CSU, 18 Jahre).

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