Lange Einkaufsnacht in Gunzenhausen wieder ein Erfolg

Gunzenhausen - GAuch im nächsten Jahr soll wieder ein Kulturherbst steigen, das versicherten die Organisatoren der Veranstaltung bei einem Pressegespräch im Haus des Gastes. Dass bei der dritten Auflage dann allerdings, wie von vielen Besuchern gewünscht, auch die Gerberstraße zur Fußgängerzone wird, ist eher unwahrscheinlich.

Diese Verkehrsader für einen Tag vom Straßennetz abzukoppeln, ist laut Andreas Zuber „ein Riesenakt“. Der Verkehr, der hier sehr zahlreich fließt, müsste großräumig umgeleitet werden, der Stadtbus könnte nicht mehr fahren und auch der kurze Weg zum Parkplatz Oettinger Straße sei dann versperrt, gab der Wirtschaftsreferent zu bedenken.

Dass der Bereich Gerberstraße mit einer eigenen Bühne ins Geschehen eingebunden wurde, das sei bei den Besuchern sehr gut angekommen, erläuterte Markus Jocher. Allerdings weiß der Citymanager auch um die Klagen über den etwas unglücklichen Standort der Bühne. Man habe aber nicht die Sicht auf die beiden teilnehmenden Geschäfte in der Spitalstraße verbauen wollen.
Hier muss, waren sich Zuber, Jocher und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz einig, im kommenden Jahr eine bessere Lösung gefunden werden. An und für sich sei die dritte Bühne aber eine Bereicherung gewesen, die Musik sei bis weit in den Marktplatz hinein gut zu hören gewesen und so zu einer Art akustischem Wegweiser geworden.

Insgesamt zeigten sich die Organisatoren mit dem diesjährigen Verlauf der Veranstaltung durchweg zufrieden. Von den zweiten Gunzenhäuser Klassiktagen bis hin zum kulturellen Programm auf den drei Bühnen und in der Stadtkirche sei alles hervorragend gelaufen, so der Tenor. Auch von den 56 teilnehmenden Geschäften waren keine Klagen zu hören, die Resonanz war ähnlich gut wie bei der Premiere im vergangenen Jahr. Vor allem die Läden, die sich mit eigenen Aktionen beteiligten, erfreuten sich eines großen Besucheransturms. Insgesamt habe sich Gunzenhausen einmal mehr „als Stadt präsentiert, die etwas auf die Beine stellen kann und wo etwas los ist“, so Zuber.

Im nächsten Jahr soll die lange Einkaufsnacht wieder am ersten Oktoberwochenende über die Bühne gehen. An diesem langen Wochenende kollidiere der Kulturherbst auch nicht mit dem Erntedankfest am Altmühlsee, denn dem Wunsch, den Erntedankmarkt auf zwei Tage auszudehnen, kann laut Fitz mit dem Tag der Deutschen Einheit, der dann auf einen Montag fällt, entsprochen werden.